Unsere Heimspielpremiere in der DEL bietet keine Laufkundschaft, sondern den nächsten dicken Brocken und damit auch den würdigen Rahmen für die Meisterbanner-Zeremonie.
Blicken wir auf unseren ersten Gast: den ERC Ingolstadt.
Was verbindet man direkt mit dem Klub und der Stadt in Oberbayern?
Nun, in unserem Falle sicherlich die Meisterschaft 2014, denn mit Travis Turnbull und Niklas Sundblad sind zwei entscheidende Protagonisten nun bei uns in der Verantwortung.
Doch vor allem denkt man bei der fünftgrößten Stadt Bayerns an den Spitznamen "die Schanz", der auf das 16. Jahrhundert zurückzuführen ist, als die Stadt zu einer Festung umgebaut wurde. Bis heute spricht man deshalb bei Ingolstädtern von den Schanzern und wir finden es großartig, dass man eine Identität geschaffen hat, die sich auch in den Sportvereinen wiederfindet.
Und dann wäre da noch Audi. Die Marke mit den vier Ringen, die in der "hunderttürmigen" Stadt seit langer Zeit ihren Hauptsitz hat, auch wenn der Ursprung bei uns in Sachsen, genauer gesagt in Zwickau liegt.
Auch Legenden wie Jimmy Waite und Jakub Ficenec bringt man direkt mit dem Eissport- und Rollschuhclub an der Donau in Verbindung.
Ingolstadt ist seit nunmehr 61 Jahren auf der Eishockey-Landkarte zu finden und dabei nicht nur im Männer-Eishockey eine gute Adresse. Der ERC ist auch ein wichtiger Standort im Frauen-Eishockey. 2022 wurden die Damen Deutscher Meister und machten es damit den Herren nach, die wie erwähnt vor 11 Jahren ihren größten Triumph feierten, als sie als Außenseiter von Platz 9 bis zum Titel stürmten. Zuletzt konnten die Frauen zudem 2023 und 2024 den Pokalwettbewerb für sich entscheiden.
Seit mehr als 23 Jahren ist Ingolstadt Teil der obersten deutschen Spielklasse und gehört quasi zum Establishment der DEL. Lediglich dreimal schafften es die Panther nicht, einen einstelligen Tabellenplatz und damit die Playoffs zu erreichen. Der ERC kann somit als einer der konstantesten Topstandorte der DEL bezeichnet werden und war in der letzten Spielzeit nicht ohne Grund Hauptrundensieger. In den Playoffs scheiterte man dann allerdings im Halbfinale an Julius Hudacek und den Haien.
Wir haben uns in der Vorbereitung zu unserer Meistersaison in der DEL2 übrigens auch mit den Schanzern gemessen. Wir verloren vor gut einem Jahr mit 4:2 bei den Donaustädtern. Die damaligen Eislöwen-Torschützen Tomas Andres und Sebastian Gorcik wollen nun zuhause für ein anderes Ergebnis sorgen und die ersten Punkte für unsere Farben in der DEL sichern.
Bei dem Unterfangen gibt es ein Wiedersehen mit Nicolas Schindler, unserem Marathonmann der Meisterspielzeit, aber auch mit vielen Spielern, die wir noch gut aus der DEL2 kennen. Gleich 13 Panther haben DEL2-Vergangenheit und bereits gegen unsere Eislöwen gespielt.
Nun treffen wir uns erstmals zu einem Punktspiel in der DEL. Die Bude wird aus allen Nähten platzen. Ein Topgegner, ein Topspiel, eine große Herausforderung und doch die realistische Chance auf die ersten Zähler.
Hey Schanzer, wir sind die Neuen und ihr dürft nun öfter in unsere wunderschöne Stadt reisen. Echt deli, oder?
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