Dienstag, 23. April 2024

Ein Schindler kommt selten allein ...

Eislöwen sichern sich die Dienste zweier U20-Nationalspieler!

Die Schindler-Zwillinge wechseln aus Ingolstadt an die Elbe. Die beiden gebürtigen Tschechen mit deutschem Pass kamen in der letzten Saison mittels Förderlizenz für die Bayreuth Tigers zum Einsatz und schnupperten im Fall von Nicolas zudem bereits erste DEL-Luft bei den Schanzern. 

Die Twins gehören zu den besten U21-Junioren Deutschlands und wurden in Dresden jeweils mit einem U21-Fördervertrag ausgestattet, womit sie für mindestens zwei Spielzeiten an die Eislöwen gebunden sein werden. 

Samuel Schindler ist Rechtsschütze und Verteidiger, Bruder Nicolas Schindler dagegen Linksschütze und Stürmer. Beide 19-jährigen Talente wussten in der Oberliga bei den kriselnden Bayreuth Tigers zu überzeugen. Nicolas gehörte zu den Top 6 Angreifern der Tigers und auch Bruder Samuel konnte sich als Stammverteidiger beweisen. Samuel wurde bei der letzten U20-WM sogar zum Top 3 Player des deutschen Teams gewählt. Beide sind als Duo sogar stärker einzuschätzen als die aktuell noch deutlich bekannteren Drothen-Zwillinge. 

Entscheidend wird sein, wie schnell ihnen der Sprung in die DEL2 gelingt, doch da sie bereits Erfahrung im Seniorenbereich mitbringen und in Ingolstadt auch immer wieder mit DEL-Spielern trainieren konnten, sollte der Schritt zum DEL2-Profi relativ zügig gelingen können. 

Wir freuen uns auf noch mehr slawischen Touch im Eislöwenkader und gut ausgebildete Talente, die uns hoffentlich auf Dauer viel Freude bereiten werden. 

Nicolas wird mit der Nummer 44 auflaufen, Bruder Samuel mit der 71. Somit dürfte Kapitän Travis Turnbull wohl bei der 91 bleiben und nicht auf seine geliebte 71 umschwenken. 

Freitag, 12. April 2024

Wird Gorčík in Dresden wieder zum Torčíc?

Eislöwen ziehen den Joker!

Als Sebastian Gorcik vor zwei Jahren in die DEL2 kam, schlug er im Allgäu direkt ein.

In der abgelaufenen Spielzeit haperte es dann lange am gewohnten Scoring Touch, den er allerdings in den Playoffs wiedergefunden hat. Gorcik war das Playoffmonster des ESVK mit fünf Toren und vier Torvorlagen und soll nun bestenfalls auch in Dresden daran anknüpfen.

Ähnlich wie bei Tomas Sykora bekommt man auch bei Sebastian Gorcik einen harten Arbeiter, starken Zweikämpfer, absoluten Teamplayer und on top eben auch den gewissen Scoring Touch. Der 28-jährige Deutsch-Tscheche ist somit als Upgrade zu Adam Kiedewicz und Co. zu sehen. Erfahrener, konstanter und torgefährlicher.

Der Mann, der bereits rund 200 Extraligaspiele absolviert hat, könnte perfekt in die Formation um Tomas Andres und Johan Porsberger passen, muss allerdings erst beweisen, dass er dauerhaft der Unterschiedspieler sein kann, der er zuletzt in den Playoffs war. Wenn das gelingt, wird der Linksschütze mit Andy und Porsche eine absolute Topreihe bilden.

Zum Dresdner Spielstil passt er allemal, da die Kaufbeurener Stilrichtung ähnlich ist. 

Sebastian Gorcik wird bei den Eislöwen die slawische Fraktion vergrößern und wahrscheinlich mit der Nummer 47 auflaufen. 

Er ist bereits Ü-Spieler Nr. 13 im Kader, womit klar sein dürfte, dass man in DD ganz bewusst ein Überangebot schaffen und einen Konkurrenzkampf forcieren sowie das Trainingsniveau nochmals steigern will. 

Srdečně vítáme!

Kaderübersicht 2024/2025:

Tor
Schwendener Ü

Verteidigung
Suvanto Ü,K
Uplegger Ü 
Hessler Ü
Riedl U

Sturm
Petersen U
Postel Ü
Pischoff U, FV
Mrazek Ü
Hendreschke U
Gorcik Ü
Drews Ü
Turnbull Ü
Sykora Ü
Wahl Ü
Porsberger Ü,K
Andres Ü

K 2 (4)
Ü 13 (15)
U 4
FV 1 (2)
FL

Mittwoch, 10. April 2024

Eislöwen und nichts And(e)res ...

Goldhelm bleibt bis 2027! 

Seit Stürmer Tomas Andres 2021 aus der Lausitz zu den Eislöwen wechselte, ist er der Inbegriff an Konstanz und Spitzenleistung bei den Blau-Weißen. Dies soll sich, geht es nach Spieler und Club, auch in den nächsten drei Jahren so fortsetzen, denn Andres und die Eislöwen einigten sich auf eine Verlängerung des ohnehin noch laufenden Vertrages bis 2027.

Bis auf einen ganz kleinen Hänger zählte der 27-jährige Deutsch-Tscheche stets zu den Leistungsträgern im Team. Zusammen mit Johan Porsberger avancierte Andy in den letzten drei Spielzeiten zu einem der gefährlichsten und arbeitseifrigsten Duos der DEL2. Ein Blick auf die Plus-/Minusstatistik (+56) untermauert Andres' Qualitäten auf beiden Seiten der Eisfläche. Er ist ein aggressiver, energetischer Angreifer mit hoher Qualität am Anspielpunkt, starker Übersicht, toller Passgenauigkeit und mittlerweile auch einem soliden Abschluss. 

In 170 Partien steuerte Andres starke 153 Scorerpunkte bei. In der abgelaufenen Hauptrunde war er mit 49 Punkten in den Top 10 der Liga wiederzufinden. Ein Viertel seiner bislang 44 Eislöwentore waren siegbringend. Seit 2021 haben überhaupt nur sechs andere aktive DEL2-Stürmer mehr Torbeteiligungen erzielt als der gewitzte Mann mit der Nummer 92. Kurzum: Ein Topspieler der Liga.

Wir freuen uns auf mindestens drei weitere Jahre mit diesem herausragenden Spieler und Typen. 

Donnerstag, 4. April 2024

Nicht Mars, nicht Banani ...

Bruno Riedl verteidigt weiterhin an der Elbe!

Es ist eine der wichtigsten Personalmeldungen des Sommers, dabei ist noch immer Frühling.

Der Hallenser Bruno Alexander Riedl wurde beim ESV Halle ausgebildet, fand aber schon früh über die Möglichkeit der Spielgemeinschaften den Weg nach Dresden, ehe er endgültig von der Saale an die Elbe wechselte.

Hier eiferte er dem Beispiel von Arne Uplegger nach und empfahl sich bereits mit 17 für den Profikader. Seither hat sich der 1,94 m Abwehrhüne sensationell entwickelt. In der jetzigen Spielzeit machte er dabei den größten Entwicklungsschritt. Auch dank der intensiven Betreuung durch Corey Neilson schaffte Riedl den Sprung zum absoluten Stammspieler und neben Tomas Andres auch zum Spieler der Saison. 

Diese Entwicklung weckt natürlich bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten. Doch der 21-jährige zeigt sich dankbar und dem Standort verbunden und bleibt der Sundblad-Mannschaft für mindestens ein weiteres Jahr erhalten.

Bruno ist groß, stabil, hat viel Ruhe an der Scheibe, liest das Spiel gut, verfügt über ein gutes Stellungsspiel und auch sein Aufbaupass ist mittlerweile sehr solide. Wenn er nun noch etwas mehr Dynamik und Härte sowie offensiv noch etwas mehr Zug und Aggressivität entwickelt, wird er sehr bald ein Kandidat für die erste Liga.

Wir freuen uns, seine Qualitäten zunächst aber noch ein Jahr in Dresden genießen zu dürfen. Bruno Riedl ist nach Arne Uplegger bereits der zweite langjährige Stammverteidiger mit Stallgeruch in der Eislöwenabwehr und einer von derzeit vier Ex-Junioren im Kader.

Auf eine geile fünfte Eiszeit mit Bruno.

Montag, 1. April 2024

Dies ist kein Scherz ...

Eislöwen reaktivieren NHL-Star Voracek

Der 34-jährige tschechische NHL-Star war zuletzt aufgrund der Folgen einer Kopfverletzung nicht mehr in der NHL aktiv, sondern als Spielertrainer in seinem Geburtsort Kladno beim Club von Eishockeylegende Jaromir Jagr tätig.

Bis zuletzt lagen die Rechte am Spieler allerdings noch bei den Arizona Coyotes. Seit wenigen Tagen jedoch ist Jakub Voracek nicht mehr Teil der Franchise und somit vertragslos. Der Flügelstürmer, der in 1.107 NHL-Spielen satte 834 Scorerpunkte erzielte, hatte überlegt, seine Karriere zu beenden, da er mehrere schwere Gehirnerschütterungen erlitten hat, will nun aber doch noch einmal angreifen, dabei aber auf niedrigerem Niveau beginnen und so das Risiko minimieren.

Dank Platinpartner Parkhotel und dem großen finanziellen Entgegenkommen des Spielers wird Jakub Voracek für mindestens eine Saison das Eislöwentrikot tragen. Dies wurde soeben auf einer Pressekonferenz im VIP-Bereich der JOYNEXT Arena durch Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf und Parkhotel-Geschäftsführer Jens Hewald bekanntgegeben.

Wir finden es geil und clever zugleich, dass ganze ausgerechnet heute rauszuhauen und ziehen unseren Hut.

Der Weltmeister von 2010 wird in Dresden mit seiner Lieblingsnummer 93 auflaufen und bestenfalls nicht nur den Trikotverkauf, sondern auch die Eislöwen-Offensive ankurbeln.

Ab Juni wird sich der Superstar in seiner Heimat ins Sommertraining begeben und zudem regelmäßig auch in Dresden unter Anleitung von Niklas Sundblad mit einigen seiner neuen Teamkollegen trainieren.

Vítejte v Drážďanech. 

#kEinAprilScherz

Donnerstag, 28. März 2024

Kadernews ...

Viel Altbewährtes und doch viel Neues!





Tor:
Schwendener Ü

Verteidigung:
Suvanto Ü,K(?)
Uplegger Ü 
Hessler Ü

Sturm:
Petersen U
Pischoff U
Mrazek Ü
Hendreschke U
Drews Ü
Turnbull Ü
Sykora Ü
Wahl Ü
Porsberger Ü,K
Andres Ü

K 2 (4)
Ü 11 (15)
U 3

Die meisten Spieler auf der Liste, die heute nochmals für die nächste Saison bestätigt wurden, hatten ohnehin bereits laufende Verträge bis 2025.

Echte News waren daher vor allem die Verlängerung von Niklas Postel, der Verbleib von Arne Uplegger und Johan Porsberger, sowie der Abgang von Fabian Belendir, der eigentlich noch einen laufenden Fördervertrag hatte und natürlich der Verlust von Major Tom, der sich nach sechs Jahren und 293 Spielen als Eislöwe, völlig losgelöst von der blau-weißen Erde, einem neuen Planeten zuwenden wird. Machs jut Garlic. Wenn man bereits  Kämpfertypen wie Drews, Sykora und Postel im Kader hat, ist man aber auch gezwungen, auf manchen, im direkten Vergleich etwas schwächeren Ü-Spieler zu verzichten.

Von den weiteren Abgängen hätten wir vor allem Garret Pruden und Maxim Rausch sehr gerne weiter an der Elbe gesehen und bedanken uns hiermit bei allen Abgängen für ihren Einsatz. Ob im Training oder im Spiel. Wir sagen Danke Knobi und natürlich Tschüssikowski. Dies gilt auch für Justin Florek, Adam Kiedewicz, der leider zuletzt stagnierte, Nils Elten, Fabian Belendir, Lukas Mannes, Garret Pruden, Maxim Rausch und die Juniorengoalies Nick Neufeld sowie Sebastian Scherer.

Der Verbleib von Nik Postel ist, wenn man nur die zweite Saisonhälfte betrachtet, alternativlos. Starker Charakter, ehrliche Haut, großartiger Kämpfer und Aktivposten. Zudem bewies er mit 24 Scorerpunkten auch solide Werte als Produzent. 

Auch die wohl interne Verlängerung von Arne Uplegger während der Saison erfreut uns sehr. Wir hoffen, Upi kommt nach seinem Kreuzbandriss pünktlich im September zurück und knüpft an seine starken Leistungen an. Arne ist ein Gesicht des Clubs, absolute Identifikationsfigur und könnte bereits in der kommenden Spielzeit auf Platz 2 der Eislöwen-Rekordspieler vorrücken. Derzeit steht der robuste Verteidiger bei 282 Einsätzen und wir freuen uns auf Spielzeit Nummer 8 mit der Nummer 77. 

Obendrein ist auch der Verbleib vom schwedischen Arbeitspferd Johan "Porsche" Porsberger fix. Ein Spieler, dessen Wert oft unterschätzt wird. Er ist kein Showman, aber unheimlich wertvoll. Offensiv wie defensiv einer der besten Stürmer und Typen. Top 10 unter den DEL2-Imports, dazu treffsicher und konstant. Allgemein fällt auf, dass klammert man mal einen Yogan aus, den Imports in der Liga ein Schnitt von über 1,0 Punkten pro Spiel deutlich schwerer fällt. Johan ist dennoch auf Niveau von Sam Herr und Konsorten, liefert beständig ab und ist sich für nichts zu schade. Seit Johan in der DEL2 aktiv ist, haben nur zehn Spieler mehr Tore erzielt als er, der in 160 Einsätzen 65 Mal einnetzen und weitere 75 Treffer vorbereiten konnte.

Wichtig wird sein, um Bruno Riedl zu kämpfen, der auch bei DEL-Clubs Interesse erzeugt haben dürfte. 

Abschließend noch ein Blick in die Gerüchteküche. Da könnten deutsche Pässe für David Suvanto und, wenn er bleibt, auch für Simon Karlsson winken. Das würde nicht nur deren Gehälter, sondern auch das Importkontingent erhöhen. Dann wäre Platz für Namen wie Brett Cameron, der zuletzt immer wieder durch die Elbluft geisterte und gut ins Sundbladsche Anforderungsprofil passen würde. Zudem will man wohl einen routinierten und spielstarken Defender aus der Lausitz mit mehr Lebensqualität ausstatten und nach erhöhtem Aufkommen von Ex-Dresdnern (Zauner, Grafenthin) im Feinstaubviertel wieder für mehr Gleichgewicht sorgen. Vielleicht kommt ja ein Blumenschein nicht allein. 

Allerdings zeigt ein Blick auf die Ü-Stellen, dass auch nicht mehr viel Spielraum auf dem Spielberichtsbogen vorherrscht. Bereits 11 von 15 pro Partie einsetzbaren Ü-Spielern sind offiziell verkündet. Es wird also ein spannender Sommer mit wohl wenigen, aber qualitativ hochwertigen Kadernews. Vielleicht gelingt es zusätzlich, einen oder zwei starke U24-Spieler an die Elbe zu locken. Ein bis zu 25 % höherer Spieleretat könnte da durchaus helfen. 

Ob Danny aus den Birken den Etat auch belasten wird, bleibt äußerst fraglich. Will er überhaupt noch weitermachen und wenn ja, wo und wie nah an der Heimat? All das kann nur Danny beantworten und wir haben, dass sollte man nicht vergessen, mit Schwendi einen Goalie, der immerhin von 2021 bis 2023 einer der besten Goalies der DEL2 war, ehe er zuletzt eine sprichwörtliche Seuchensaison erwischte. 

Die nächste Tage und Wochen werden für Aufklärung sorgen.