
Ein Spiel, dass die Oberschwaben wie eine Meisterschaft feiern, während wir es als Muster ohne Wert betrachten dürften, obgleich es durchaus ein paar Erkenntnisse gab. Die Neuauflage des Playofffinales endete in der stillen Oberschwabengarage nach regulärer Spielzeit mit einem leistungsgerechten 1:1. Das anschließende Penaltyschießen ging nach unendlich vielen Fehlschützen schließlich an die Hausherren. Okay.
Das Spiel ist schnell erzählt. Wir traten im Re-Match, um sagen wir nichts, mit einer Offensive an, die deulich magerer besetzt war als zum Ende der letzten Hauptrunde, als uns eine Krankheitswelle erwischte, und spielten dennoch in einem zähen Sommer-Eisgehacke, was nicht nur aufgrund der amateurhaften Übertragung nur schwer zu ertragen war, das deutlich reifere Spiel. Die Führung, die eine Kopie des 0:1 von Spiel 7 war, hielt lange stand. Doch wie schon in Spiel 7, glich Czarnik in Überzahl kurz vor Schluss noch aus. Ein unnötiges Deja vu, weil man in den letzten Minuten einfach nur noch wenig Lust verspürte, gewissenhaft zu verteidigen und der Schlussoffensive der Towerstars so zu begegnen wie der der Iserlohner. 1:1. Reguläres Ende.
Penaltyschießen ist dann immer Glück und zudem gewiss nicht unsere Paradedisziplin, aber auch da fehlten viele der prädestinierten Schützen. 2:1.
Fazit: Wenn du ohne Suess, Ortega, Parkes, Turnbull, Rundqvist, Yogan und Fox spielst, fehlen dir mehr als 2 komplette Angriffsblöcke, die für das Scoring zuständig sind. Das war heute klar zu sehen und auch der Grund, dass man die zwischenzeitliche Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen konnte. Wir sind uns sehr sicher, dass wir mit dieser Aufstellung nicht mal im Ansatz auch nur einmal in der Saison auflaufen werden. Dennoch war es eine gute Lehre. Karl Gärtner bekam Eiszeit, Janick Schwendener einen Start, in dem er sehr solide hielt, die Defensive ist grundsätzlich gut aufgestellt, wenn alle Lust haben und offensiv sind wir definitiv mit dem zweiten Anzug nicht kreativ und durchschlagskräftig genug, um ein sehr gutes DEL2-Team im Vorbeigehen zu schlagen. That's it.
Es steht eine weitere harte Trainingswoche an, die in der Saisoneröffnung gipfeln wird und dann wird es so langsam Richtung Feinschliff und damit Richtung spielerischer Komponente gehen. Die wird auch zwingend benötigt, um nicht jeden Gegner niederarbeiten zu müssen. Auch da sind wir aber sicher, dass wir mit den zwei fehlenden Sturmreihen deutlich mehr Offensivpower entwickeln werden, die wir dann erstmals beim Heimturnier in voller Pracht in Augenschein nehmen dürfen.
Habt alle einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die testspielfreie Woche.
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