Freitag, 24. Februar 2023

Knack Knack Knacki on Fießingers Door ...

Die Wiederauferstehung der Comeback-Kings!

We are Batman. Die Serie unter Petteri Kilpivaara als Headcoach der Eislöwen will einfach nicht reißen. Beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren gelingt der sechste Sieg in Serie und mit den Punkten 80, 81 und 82 hält man weiterhin die Top 4.

Die Buron Joker kassierten früh die kalte Dusche der Eislöwen. Der überragende Andres bediente Adam Kiedewicz und der traf im Stile von Carsten Gosdeck per Fackel zur schnellen 0:1-Führung. Danach entwickelte sich das typische Eis-Schach beider Mannschaften im direkten Duell mit hohem Laufpensum und vielen Zweikämpfen, doch Dresden ließ nur wenig zu und ging mit einer verdienten Führung in die Kabine. 

Im zweiten Drittel ein zunehmend anderes Bild. Zwar hatten Knackstedt und Co. Chancen, doch Kaufbeuren zog die Zügel deutlich an und kam selbst zu zwingenden Möglichkeiten. Der Ausgleich dann aber eher ein Geschenk von uns. Fehlpass in den eigenen Slot und der ESVK sagte "Merci". Zwei Minuten später sollte es noch schlimmer kommen. Abgefälschter Schuss, es machte Bing und zunächst dachten alle - Latte - doch der Puck war drin und der Treffer fand zurecht seine Anerkennung. Zum zweiten Pausentee war man mit dem 2:1 gut bedient. 

Das Schlussdrittel brachte zunächst wenig erbauliches für die Eislöwen. Die Allgäuer spielten die Partie recht clever runter. Doch dann nutzten wir ein Überzahlspiel gegen die beste Unterzahl der Liga, in dem Niklas Postel das Ding zum Ausgleich in die Maschen knallen konnte. Dieser hielt aber nur eine Zeigerumdrehung. Traumkombi des ESVK, unsere Abwehr nackig gespielt und schon führten wieder die Hausherren. Danach sah es zunächst nicht nach der vierten Overtime im vierten Saisonduell aus, doch ein Geistesblitz von Suvi und der coole Abschluss von Tomas Andres, der mit dem 3:3 sein starkes Spiel krönte, brachten unsere Comeback-Kings kurz vor Schluss wieder ins Geschäft. Was dann folgte, war einfach irre und typisch Eishockey. Hoher Stock von Spurgeon. Klare Strafe. Gut gesehen von den Refs, die zwar angefeindet wurden, aber doch die entscheidenden Szenen richtig bewerteten. Somit kamen unsere Jungs in den letzten 26 Sekunden der regulären Spielzeit also noch einmal in Überzahl. Kaufbeuren arbeitete die Scheibe raus, noch zehn Sekunden auf der Uhr, das wird wieder eine Overtime, dachten sicher alle. Naja alle außer unsere Eislöwen. Puck wieder reingespielt, Aufstellung gefunden, zwei Pässe und plötzlich war der Kapitän am linken Bullypunkt frei und kniffelte die Hartgummischeibe in aller Seelenruhe ins Netz. 0,7 Sekunden vor Schluss. Der Sieg. Ja mal mich doch pink an, bügel mir eine Falte in die Stirn und schimpf mich Muckenstruntz.

Fazit: Wie schon im Feinstaubviertel sicher nicht das beste Saisonspiel. Allerdings hat man wieder gekämpft bis zum Ende und erneut einen Weg gefunden, die Partie zu gewinnen. Irgendwie ist sie wieder da, diese Magie und scheinbare Unbesiegbarkeit der letzten Saison. Kein schlechter Zeitpunkt. 

Platz vier erneut gehalten. Den nächsten Big Point gelandet. Geiles Ding. Wir haben so Bock auf Sonntag. Ihr auch?


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