
Wenn wir jetzt schon solche Spiele gewinnen, sollte sich die Konkurrenz langsam Sorgen machen, denn in der Vergangenheit waren die Eislöwen nie dafür bekannt, schwache Spiele letztlich trotzdem klar für sich zu entscheiden.
Heute fanden unsere Jungs eigentlich nie wirklich in die Partie. Ganz anders die couragierten Gäste aus Regensburg, die verbissen um den direkten Klassenerhalt kämpften. Im ersten Drittel konnten sich die Eislöwen einzig und allein bei Janick Schwendener bedanken, dass man ohne Gegentor in die Kabine kam. Regensburg hätte mindestens eine 0:2-Führung verdient gehabt.
Im zweiten Abschnitt zeigten die Mannen von Interimscoach Petteri Kilpivaara dann eine etwas zielstrebigere Offensivleistung und legten eine ungeahnte Effizienz an den Tag. 1:0, 2:0, 3:0. Es schien trotz eher mauer Vorstellung einfach alles zu ihren Gunsten zu laufen. Doch man wurde mal wieder zu selbstsicher und leichtsinnig. Binnen 23 Sekunden kamen folgerichtig die Gäste ins Spiel zurück. 3:2. Und das war rein vom Spielverlauf absolut verdient.
Auch im Schlussdrittel blieb es lange Zeit ein Spiel, was jederzeit hätte kippen können. Erst die Tore von Matej Mrazek und Vlad Filin zum 5:2 brachen den immensen Willen der Gäste, die immer wieder am überragenden Janick Schwendener scheiterten und sich daher nicht für eine gute Auswärtsleistung belohnen konnten, wenngleich ihnen immerhin noch der dritte Treffer gelang. Gleiches konnte allerdings auch Timo Walther behaupten, der mit seinem Treffer ins verwaiste Gästegehäuse seinen Hattrick perfekt machen konnte. 6:3. Ende.
Fazit: Ohne Schwendener und die überragende vierte Reihe um Timo Walther hätte es heute durchaus einen Rückschlag geben können, doch dieser blieb den rund 4.300 Fans letztlich erspart. Auch weil die Sachsen unter Kilpivaara ungewohnt treffsicher agieren. 32 Tore in den letzten 7 Partien sprechen da eine klare Sprache. Schlecht spielen, überhaupt nicht zum eigenen Spiel finden und trotzdem klar gewinnen? Das hat man früher immer mit Bietigheim und Co. verbunden, nicht aber mit unseren Eislöwen. Ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt in Richtung Topteam.
Wir sind in den Playoffs. Zum zweiten Mal in Folge direkt im Viertelfinale und haben zudem eine gute Chance auf das Heimrecht in der ersten Runde. Gerade rechtzeitig vor den Playoffs kommt hier etwas so richtig ins Rollen. Lasst uns das solange wie möglich auskosten.
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