Sonntag, 19. Februar 2023

Einhundert ...

Die Comeback-Kings sind wieder da!

Unsere Eislöwen gewinnen nach einem großartigen Comeback in dem wohl besten Sachsenderby der aktuellen Saison das fünfte Spiel in Serie, damit auch das fünfte Spiel unter der Leitung von Petteri Kilpivaara, zudem das 13. Sachsenderby in den letzten 16 Vergleichen, verpasst aber ganz knapp die Titelverteidigung in der inoffiziellen Sachsenmeisterschaft. (Füchse und Eislöwen je 16 Punkte - direkter Vergleich 7:5 für die Füchse)

Darüber diskutieren wir auch nicht, denn in dieser Meisterschaft geht es um den direkten Vergleich mit den sächsischen Rivalen und da schauen wir bei Punkgleichheit nicht auf die Tordifferenz, sondern auf die Punkte, die man gegeneinander geholt hat und feiern uns ganz sicher nicht als Champion, wenn wir nur 5 von 12 möglichen Punkten gegen das Feinstaubviertel erzielt haben. 

Wer das anders sieht, kann ja trotzdem gerne für sich den Titel feiern. Wir feiern heute lieber etwas historisches. Denn der heutige Sieg war der 100. Sieg in einem Sachsenderby für unsere Eislöwen. In der 168. Ausgabe eines Sachsenderbys mit Dresdner Beteiligung war es der 45. Erfolg gegen die Füchse, der neben 6 Siegen gegen Leipzig und 49 Erfolgen gegen die Eispiraten die Gesamtzahl 100 aufleuchten lässt. Die Jungs haben also mit ihren Comeback im Schlussdrittel einmal mehr Clubgeschichte geschrieben. 

Das Spiel hatte so viel Inhalt, dass wir uns eher kurz fassen. Wer es nicht gesehen hat, hat durchaus etwas verpasst. In einem rassigen Derby auf hohem Niveau machten die Eislöwen das Spiel und die Füchse die Tore, doch im Schlussabschnitt entdeckten unsere Jungs etwas wieder, was seit Ende der letzten Saison zu schlummern schien. Die Comeback-Kings meldeten sich zurück. Binnen einer Minute machte man im dominanten Schlussabschnitt aus einem 3:1 ein 3:3 und zeigte damit eine umgekehrte Kopie des Freitagsspiels. Zunächst traf Jussi Petersen, der mit seiner Reihe um Niklas Postel und dem wie ausgewechselt agierenden Philipp Kuhnekath derzeit richtig heißläuft und dann beendete der als Torjäger kriselnde Käpt'n seine 14 Spiele andauernde Durststrecke. Zwar half der Gegner mit, doch es löste den Knoten bei Knacki, der dann im Penaltyschießen den einzigen und damit entscheidenden Penalty versenkte, während Schwendi Garlent und Co. entzauberte. Nicht schlecht für einen Fliegenfänger, gelle?! Der Siegtreffer war übrigens gleichbedeutend mit dem 150. DEL2-Tor von Jordan Knackstedt, der damit einer von nur 5 noch aktiven DEL2-Spielern ist, die diese Marke knacken konnten. Insgesamt gelang dies bislang auch erst einem Dutzend Spieler.

Fazit: Es war ein Wochenende, dass ein paar Rückfälle in alte Zeiten offenbarte, aber dabei auch lange verborgene Stärken wieder zu Tage förderte. Das Team hat zweimal einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Erst konnte man einen wichtigen Verfolger im Zaum halten und dann heute noch einen wichtigen Derbysieg einfahren, vor allem aber den Abstand auf die Verfolger halten bzw. teilweise sogar ausbauen. Petteri Kilpivaara liefert Sportdirektor Matthias Roos also derzeit wenig bis gar keine Gründe, übereilt einen neuen Cheftrainer zu präsentieren. So langsam bekommen wir Bock auf die Playoffs. Gehts euch auch so?

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