Freitag, 13. Januar 2023

So verdient ...

Würden nur alle schießen wie Tom Knobloch!

Wie vermutet gab es auch im dritten Saisonduell zwischen Dresden und Kaufbeuren ein Spiel mit Überlänge. Doch wenn man den Spielverlauf betrachtet, war diese so nicht wirklich zu erwarten. Die Eislöwen dominierten die Partie und gewannen letztlich völlig verdient, ließen aber aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung abermals einen Punkt liegen.

Das erste Drittel war nahe an der Perfektion, doch die Brockmänner belohnten sich nicht für ihren couragierten Auftritt und ließen die noch im Bus befindlichen Gäste ungeschoren davonkommen. Ärgerlich.

So kamen die Allgäuer im Mittelabschnitt deutlich besser aus der Kabine und lieferten den Eislöwen nun einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, wenngleich die Eislöwen weiterhin mehr vom Spiel hatten. Beide Teams bekleckerten sich in Sachen Torabschluss nicht mit Ruhm und so blieb es auch nach 40 Minuten torlos. 

Im Schlussabschnitt übernahmen dann die Hausherren wieder verstärkt die Spielführung, schwangen aber offensiv ihr Zepter viel zu ungenau. Bis, ja bis Tom Knobloch kam und das Ding unhaltbar in den Knick knallte. 1:0. Die verdiente Führung, die seit gefühlt 40 Minuten überfällig schien. Sechs Minuten später hieß es dann jedoch fast aus dem Nichts: Ausgleich. Schwendener wurde unglücklich am kurzen Eck überwunden (Nach Sichtung der Highlights war alles korrekt und wir hatten bezüglich vorherigem Pfiff eine völlig falsche Wahrnehmung bei der Szene!). In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide, wobei der ESVK eigentlich ausschließlich auf Konter aus war, während die Eislöwen bissen und kämpften, um den verdienten Lohn in regulärer Spielzeit einzustreichen. 

Den gab es aber dann erst in der Overtime. Dort netzte der heute herausragende Tom Knobloch ein zweites Mal sehenswert zum verdienten, aber viel zu späten Sieg ein. 

Fazit: Das Team spielt richtig starkes Eishockey, ist defensiv verdammt schwer zu knacken (nur 89 Gegentore nach 38 Spielen) und spielt die Gegner teilweise schwindelig. Doch es mangelt eben viel zu oft an der Effizienz im Abschluss, wodurch auch das Powerplay derzeit eher krepiert als zündet. Dennoch brachte die überzeugende Vorstellung zwei weitere wichtige Punkte aufs Konto und die zählen am Ende. Die 60er-Marke ist geknackt, Platz 3 verteidigt. Nun kann es mit Selbstvertrauen in die fünffache Auswärts-Odyssee gehen. 

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