Ausgerechnet jetzt. Pünktlich zum Heimspiel-Triple mit 3 Topspielen in 5 Tagen hat bei unseren Eislöwen der Ausfall-Teufel gewütet. Doch selbst ohne 5 Stammverteidiger boten die Brockmänner Aufstiegsfavorit Frankfurt einen guten Kampf, verpassten aber um 5 Sekunden den verdienten Punktelohn.
Das Spiel begann mit nervösen Dresdnern in der Findungsphase. Zwei Stürmer in der Verteidigung, viele neue Reihenkonstellationen und ein starker Gegner mit frischen Kräften. Frankfurt dominierte das Geschehen, war spielbestimmend, doch auch Dresden konnte sich mit zunehmender Zeit freischwimmen und ein paar Chancen kreieren. Letztlich traf aber der Gast zur nicht unverdienten Führung vor 2.000 Zuschauern.
Der Mittelabschnitt brachte dann erneut die Mentalität unserer Mannschaft zu Tage. Die Jungs nahmen den Kampf an, arrangierten sich mit der Situation und kamen dank Matej Mrazek zum schnellen Ausgleich. Fortan lief es besser, wenngleich man jederzeit sah, dass in der Spieleröffnung Akteure wie Suvanto und Karlsson fehlten. Spätestens als dann Johan Porsberger die Führung markierte, schien das Selbstverständnis im Spiel der Frankfurter gewichen und Dresden obenauf, doch ein Patzer in der Defensive und der damit verbundene Alleingang der Gäste zum Ausgleich ließ die Partie erneut kippen.
Im Schlussdrittel war es dann lange Zeit ein offenes Duell. Die Gäste mit mehr Spielanteilen und Chancen, Dresden jedoch mit den zum Teil zwingenderen Gelegenheiten. Da war zum Beispiel der Alleingang von Philipp Kuhnekath, der jedoch viel zu früh den Abschluss suchte und später im Powerplay die Riesenchance zum Siegtreffer, die jedoch an der Torumrandung landete. So standen die Zeichen auf Verlängerung und eine Punkteteilung, wäre da nicht das letzte Bully gewesen. Noch 14,8 Sekunden auf der Uhr. Die Schiedsrichter jedoch ließen die Uhr um 4 Sekunden auf 18,8 Sekunden korrigieren, obwohl diese nach Abpfiff zuvor keine 4 Sekunden weiterlief. Frankfurt gewann das Anspiel und versetzte den Eislöwen 5,8 Sekunden vor Ultimo den Todesstoß. Immerhin war es nicht innerhalb der letzten 4 Sekunden, sonst hätten wir nun eine weitere Schiedsrichterdebatte.
Fazit: Ohne Mannes, Uplegger, Karlsson, Suvanto, Schmitz und Föli Zitterbart in der Abwehr, dafür aber mit ganz viel Herz. Der Spielaufbau das große Manko und mit voller Kapelle hätte man sicher offensiver agieren können, aber dennoch gelang es gegen den prunkvollsten Kader der Liga mitzuhalten und das Spiel eng zu gestalten. Umso bitterer dann natürlich das Spielende. Sagen wir einfach: schlechtes Timing. Sowohl beim letzten Bully, als auch in Sachen Ausfälle.
Doch lieber jetzt, als in den Playoffs. Mit 95 Punkten auf der Habenseite ist das Polster in Sachen Playoff-Heimrecht zudem wahrscheinlich ohnehin schon dick genug.
Lasst uns daher unser Team jetzt in den beiden anstehenden Topspielen nach Kräften unterstützen und der siebte Mann sein. Dann ist vielleicht auch gegen diese Topteams der eine oder andere Punkt in Notbesetzung möglich.
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