Fast eine komplette Woche ohne ein echtes Teamtraining, viele Jungs krank oder gerade erst wieder aus dem Krankenstand zurück, zu wenig Frische, zu wenig Power und so gelang es den Eislöwen heute leider auch nicht, das gewohnte Powerhockey aufzuziehen. Etwas, was sich ja bereits in den letzten Heimspielen andeutete. Sicher kein Beinbruch und auch kein Muster mit hohem Wert, wenn man die Umstände bedenkt, doch es war natürlich dennoch schade, dass das Team heute vor 2.000 äußerst zurückhaltenden Fans ohne Tor und damit logischerweise auch ohne Zähler geblieben ist.
Eine wirkliche Drittelanalyse braucht es nicht. Landshut spielte seine Qualität und Routine durchgängig aus, hatte deutlich mehr vom Spiel und hätte ohne die starke Leistung von Schwendi im Eislöwen-Kasten auch früher mehr als die 2 Tore (das 0:3 ins leere Gehäuse klammern wir mal aus) schießen können. Die Eislöwen nur sporadisch gefährlich, zu sehr mit der defensiven Arbeit beschäftigt und dennoch blieb es bis drei Minuten vor Schluss dank Schwendener ein enges Spiel, welches mit einer Glücksaktion doch noch hätte kippen können. Das tat es letztlich aber nicht, weil einfach zu viel Sand im Dresdner Getriebe war.
Fazit: Wir hatten letzte Woche in den Spitzenspielen und vor allem gegen Bad Nauheim einiges an Glück, was heute dann auch einfach mal gefehlt hat. Landshut hat verdient gewonnen und das ist völlig ok. Die Jungs haben gekämpft, doch uns fehlte das Tempo, die Kraft und die Vehemenz. All das muss man sich nun Stück für Stück wieder erarbeiten, gut regenerieren, die Akkus aufladen und trotz erwartbaren Rückschlägen den Kopf oben behalten, die Situation annehmen, die Situation meistern und dann im Idealfall stärker daraus hervorgehen und spätestens in den Playoffs wieder Fahrt aufnehmen. Es kann einen echt in einer schwierigeren Lage erwischen als uns mit satten 101 Punkten und einer bereits sicheren Top-3-Platzierung auf der Habenseite.
P.S.: Wünschenswert wäre sicherlich, dass in solch zähen Spielen wie heute, in denen sich das Team sichtlich schwertut, einfach immer der Funke von den Rängen aufs Eis überspringt. Zuletzt war die Stimmung und Unterstützung zweifellos super, heute haben aber für die Menge von 2.000 Leuten einfach zu wenige "das Volume upgepumpt" wie man wohl neudeutsch zu sagen pflegt. Keine Kritik, nur eine Feststellung. Es passte letztlich zum Spiel. Im letzten Heimspiel der Hauptrunde, allerspätestens aber dann in den Playoffs gibt es nur noch eine Devise: Vollgas! Egal ob stehend, sitzend oder gar liegend. Denn dann wird das ziemlich sicher noch eine wilde, emotionale und womöglich auch sehr lange Playoff-Reise für uns.
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