Sonntag, 27. Februar 2022

Kaiserlicher Sahn(e)tag...

Eislöwen mit 7. DDerbystreich!

Brüllt es laut oder sagt es leiser, wir sind nicht nur Sachsenmeister, sondern auch noch Sachsenkaiser! Unsere Helden konnten erstmals wieder mit kompletten vier Sturmreihen agieren und schon war es wieder viel mehr unser Eishockey, auch wenn uns die Westsachsen im Krankenkassen-DDerby einen harten Fight geliefert haben.

Das Spiel begann verhalten. Beiden Teams war anzusehen, dass ihnen der Rhythmus fehlt. Dann eröffnete der Gastgeber den Chancen-Reigen. Danach folgte aber die umgehende Antwort der Eislöwen. Porsberger auf und davon, doch er schoss leider genau in Gracnars Fanghand, statt in den Winkel. Dresden übernahm die Spielkontrolle, aber plötzlich die erste Drangphase der Eispiraten. Timmins durfte sich allein dreimal in Kürze versuchen, zielte aber äußerst ungenau. Die Reaktion unserer Jungs? Das 0:1. Jussi Petersen klaute sich in der Rundung die Scheibe, Knacki stellte den Screen und Jussi schnalzte den Puck aus spitzem Winkel am starken Gracnar vorbei ins Crimmitschauer Gehäuse. Bis zur Drittelpause spielte nur noch Dresden.

Auch im Mittelabschnitt zunächst das gleiche Bild. Knacki und Co. dominierten das Geschehen und kombinierten wunderschön, vergaben aber drei Riesenmöglichkeiten aufs 0:2. Dann ein verunglückter Befreiungsschlag der Eislöwen über die Bande und Unterzahl. Es kam natürlich wie es dann leider oft kommt. Powerplay der vorher völlig out of Order befindlichen Crimmitschauer und plötzlich stand es 1:1. Was daraus resultierte, war ein heftiger Momentum-Swing, denn wir produzierten weiterhin Strafen und die Gastgeber weiterhin hochkarätige Torchancen. Zehn harte Minuten hatte man zu überstehen, bevor sich die Brockmänner wieder freischwimmen konnten.

Das Schlussdrittel wirkte dann zunächst wie an Abtasten. Doch Janick Schwendener weckte mit einem Wackler hinter dem Tor alle wieder auf, rettete die selbst verursachte Situation aber mit einem Harakiri-Schersprung und verhinderte so die Führung der Hausherren. Stattdessen setzten wir uns im Angriffsdrittel fest, die Scheibe ging an die blaue Linie, David Suvanto schoss flach Richtung Tor und Tom Knobloch fälschte das schwarze Ding sehenswert in die Maschen ab. 1:2. Es schloss sich eine wilde Phase an. Strafen hüben wie drüben, zwischendurch Knackstedt mit dem Metall-Streichler, viel 4 gegen 4 und so kam erst in der 53. Spielminute wieder so etwas wie ein Spielfluss zustande. Crimmitschau versuchte es noch mal mit allem, was im Tank war, doch Schwendener hatte keinen Bock auf zwei Gegentore (gab es ja schließlich Freitag schon) und auch die Jungs vor ihm hatten andere Pläne. Sie spielten den Puck immer wieder tief, während den Sahnparkern relativ wenig einfiel. Früh zogen sie dann den Goalie zugunsten des 6. Feldspielers, aber die Eislöwen hielten gut dagegen und schließlich kam Tom Knobloch an die Scheibe, wurde zwar am Abschluss gehindert, doch es gab ja noch Mister Empty Net, auch bekannt als Jordan Knackstedt und der Käpt'n gab den Piraten den entscheidenden Schuss vor den Bug. Der verflucht noch mal dritte Sieg in Folge im Sahnpark war eingetütet. 

Fazit: Ein Spiel mit vielen Höhen, einem massiven Tief in der Mitte, aber letztlich einem verdienten Sieg, wenn man das gesamte Spiel betrachtet. Diese Mannschaft ist der Wahnsinn. 7 DDerbysiege in 8 Saison-DDerbys und wenn wir uns erinnern, haben wir im ersten Spiel in Weißwasser auch nur denkbar knapp den Sieg verpasst. Die bislang lediglich von uns erreichte perfekte 8 war also nicht unmöglich. 

Wir gehen dank des 94. Sieges im 160. Sachsenderby (Crimmitschau+Weißwasser+Leipzig) also punkt- und quotientengleich mit Frankfurt in die letzten vier Hauptrunden-Spiele. Alles ist möglich. 

Doch heute feiern wir einfach den DDerbysieg unserer Sachsenkaiser. Die einen lauter, die anderen leiser, die einen cool, die anderen heis(s)er. 

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