Freitag, 7. Januar 2022

Müde gespielt...

Eislöwen spielen Dominanz erst spät aus!

Unsere Eislöwen bleiben im neuen Jahr ungeschlagen und fahren gegen den Mini-Kader der Tölzer Löwen auch dank Goalie Janick Schwendener völlig verdient den fünften Sieg in Folge ein.

Das Spiel gegen die Corona-gebeutelten und unter anderem auch dadurch sehr kurz "bebankten" Tölzer begann eher zäh und mit einem starken Schwendi im Mittelpunkt. Bekanntlich macht sich ein kleiner Kader aber auch nicht gleich zu Beginn eines Spieles bemerkbar, denn man spielt immer noch 5 gegen 5 auf dem Eis und startet bei Null. Beide Teams zeigten zum Start ein gutes Forechecking, beide kamen zu Chancen und dann nutzten unsere Eislöwen ausgerechnet die erste gute Möglichkeit der Gäste zum Führungstreffer. Bad Tölz in Überzahl, doch unser PK wie immer sehr wachsam. Der Käpt'n klärte die Scheibe aus dem Drittel, Timo Walther ging ihr nach, holte sich das Spielgerät, ging ins Laufduell mit seinem Gegenspieler, zog vors Tor und traf eiskalt durch die Hosenträger von Gästegoalie Hölzl, der aber ein starkes Spiel ablieferte. Bereits der 6. Unterzahltreffer der laufenden Saison. Erst danach, so ab Minute 12, machte sich erstmals das sinkende Energie-Level der Gäste bemerkbar, doch Dresden schlug trotz Drittel-Belagerung noch kein Kapital daraus.  

Im zweiten Abschnitt spielten die Hausherren zunächst weniger kompliziert und kamen frühzeitig zum zweiten Tor. Suvanto zog ab, Kuhnekath nahm dem Goalie perfekt die Sicht, 2:0. Dieses Mal kam ab Minute 10 der Mann mit dem Hammer und Bad Tölz konnte sich kaum noch spielerisch aus der eigenen Zone befreien. Doch Knackstedt und Co. verloren sich teilweise im Zelebrieren der eigenen Kombinationen, scheiterten zudem im Abschluss an Hölzl, Pfosten oder Latte und teilweise gar am eigenen Unvermögen bzw. der nötigen Konzentration. Stattdessen setzten die Gäste durch diverse Soloauftritte von Goldhelm Dibelka, Schlager und Spiro gefährliche Nadelstiche, die aber erneut Schwendener vereitelte. Als es dann jedoch deutlich nach dem dritten Tor der Eislöwen roch, patzten selbige auf ziemlich unclevere Art und Weise. Tölz lief einen Konter mit Zwei gegen Vier, aber drei unserer Spieler orientierten sich an ein und demselben Stürmer der Gäste und so war plötzlich Dibelka völlig frei und konnte sich seelenruhig aussuchen, wie er Schwendener das Ding um die Ohren hauen soll. Gesagt, getan. Anschlusstreffer zum 2:1.

Daher musste mal wieder das Schlussdrittel die Entscheidung bringen, indem zunächst abermals Schwendi herausragend parierte und damit in einem Spiel mit wenig Beschäftigung sein hohes Konzentrationslevel bewies. Danach drückte Dresden auf das nächste Tor. Nach einem weiteren Pfostentreffer war es Matej Mrazek, der per Nachschuss mit seinem dritten Saisontor das 3:1 besorgte. Dieses Tor versetzte den Hoffnungen der Gäste auf eine Überraschung einen herben Schlag. Die Eislöwen fortan noch dominanter, die Gegenwehr der tapferen Buam sichtlich gebrochen und als dann Tomas Andres auch noch zum 4:1 einnetzte, war der berühmte Drops endgültig gelutscht.

Fazit: Respekt an Bad Tölz. Trotz aller Widrigkeiten und der vielleicht teilweise auch hausgemachten Kaderdünne, boten die Gäste wieder einen starken Kampf. Dennoch sind die Eislöwen am Ende der klare und auch völlig verdiente Sieger in einem letztlich doch sehr einseitigen Spiel, wenn man die Kräfteverhältnisse betrachtet. Das Powerplay bleibt derzeit ein kleines Sorgenkind, aber solange man sich eine Hülle an Chancen erspielt und vor allem Spiele gewinnt, wird das Kindchen nicht zu einem echten Problem heranwachsen. Viel wichtiger ist ohnehin das beständig starke Unterzahlspiel und ein starker Goalie, der immer da ist, wenn man ihn braucht.

In solchen Spielen wie gegen Bad Tölz kann man oft nicht wirklich glänzen und doch hat das Team wieder 60 Minuten seriös gearbeitet und einen klaren Sieg erzielt.

22 Saisonsiege, 67 Punkte, 124:81 Tore, Platz 2. Wir träumen einfach weiter.

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