Nach Adam Kiedewicz konnten die Eislöwen mit Philipp Kuhnekath einen weiteren Stürmer aus Krefeld loseisen und den zahlreich anwesenden Fans beim gestrigen Grillfest präsentieren. Es tat übrigens sehr gut, endlich mal wieder etwas Eishockey-Flair zu spüren. Anders als Kiedewicz ist der 23-jährige gebürtige Duisburger Kuhnekath nicht mehr als Talent zu bezeichnen, sondern gehörte die letzten Jahre bereits überwiegend zum Stammkader der DEL-Mannschaft der Pinguine und dürfte daher bei den Eislöwen eine ähnlich bedeutende Rolle wie Timo Walther einnehmen.
Kuhnekath ist ein wendiger Spieler, der weniger Körpergröße mitbringt als die zuletzt präsentieren Stürmer, dafür aber mit mindestens genauso viel Einsatzwillen und Geschwindigkeit aufwarten kann. Bereits mit 19 Jahren feierte der Angreifer sein Debüt in der DEL und erarbeitete sich über die Jahre immer mehr Einsatzzeiten in der Eliteliga, ehe er 2019/2020 endgültig zum Stammspieler aufstieg.
Nach dem Totalumbau mit neuem Besitzer in Krefeld erhielt er jedoch kein Vertrauen mehr und fand sich vorwiegend beim Förderlizenzpartner in Ravensburg sowie in der U23 wieder, wo er jedoch weiterhin zu überzeugen wusste.
Nun kehrt er also zu seinem Ziehvater Matthias Roos zurück und möchte sich bei den Eislöwen zum verlässlichen und wertvollen Rollenspieler entwickeln. Dabei soll er neben dem vorhandenen Scoring-Touch vor allem auch seine defensiven Qualitäten einbringen und womöglich mit Yannick Drews ein Duo im Penalty-Killing bilden, hatten beide doch bereits in Ravensburg wunderbar miteinander harmoniert.
Der Linksschütze absolvierte in seiner jungen Karriere bereits 118 DEL-Spiele, in denen ihm 7 Tore und 5 Vorlagen gelangen, hat aber aufgrund seiner Förderlizenz für Ravensburg auch die DEL2 bereits kennengelernt und in der letzten Spielzeit 12 Pflichtspiele (2 Tore, 3 Vorlagen) für die Oberschwaben bestritten. Dabei überzeugte er vor allem als mannschaftsdienlicher Spieler in seiner Reihe, die nur für wenige Gegentore verantwortlich war, das eigene Tor sehr solide verteidigte und in einer ansonsten eher wackeligen Hauptrunde auch offensiv Akzente setzen konnte.
In Dresden ist Philipp Kuhnekath der mittlerweile 12. Stürmer im Aufgebot, wird die nicht ganz so unlegendäre Nummer 19 tragen und bringt die Erfahrung von 216 Profispielen mit, in denen er solide 37 Tore und 57 Assists besteuern konnte. Wir wünschen Philipp viel Erfolg in Blau-Weiß und freuen uns auf eine hoffentlich erfolgreiche neue Saison, in der die Eislöwen, da bekanntlich noch zwei Importstürmer folgen werden, mit mindestens 14 Angreifern und einem insgesamt sehr großen, minimum 26 Spieler umfassenden Kader an den Start gehen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen