Mit Moritz "Mo" Israel hat sich ein weiteres Gerücht bestätigt. Der 25-jährige Stürmer wechselt aus Leipzig an die Elbe und soll den Mangel an Spielern, die dem Gegner unter die Haut gehen können, beseitigen.
Israel, der seit seinem 19. Lebensjahr in der Oberliga für Hamburg, Essen und zuletzt Leipzig aktiv war und den auch wir nicht auf dem Zettel hatten, gilt nicht als Scorer, sondern ähnlich wie Steven Rupprich als hart arbeitender Rollenspieler, der taktisch diszipliniert agiert und ein für die Konkurrenz unangenehmes Gesamtpaket darstellt. Groß, robust, zweikampfstark und trotzdem auch schussgewaltig kommt der gebürtige Zittauer daher, der seine Chance in der DEL2 um jeden Preis nutzen möchte und vorerst für die vierte Reihe und das Penalty-Killing vorgesehen sein dürfte, sich aber natürlich für höhere Aufgaben empfehlen kann, zumal er bereits jetzt zur Sommer-Trainingsgruppe der Eislöwen gehört.
Der hoch aufgeschossene Stürmer besetzt die zehnte Sturm- und Ü-Position im Kader und kann durchaus mit dem Merkmal "gritty player" versehen werden, was durchaus positiv gemeint ist, mangelte es doch zuletzt sehr an für die Rivalen unangenehmen Zeitgenossen auf dem Eis. Der Rechtsschütze bringt die Erfahrung von 241 Oberligaspielen und die Ausbeute von 149 Scorerpunkten sowie 378 Strafminuten mit, wird aber eine vielschichtigere Rolle einnehmen können als beispielsweise ein stark limitierter und grobkörniger Spieler der Marke "Michael Knaub", die wir von anderen Zweitligisten kennen.
Bei Auswärtsderbys wird dann vielleicht der Gesang "Alle auf die 12" Einzug in den Heimkurven erhalten, denn Israel wird bei den Eislöwen genau diese Nummer tragen. Willkommen in Dresden und viel Erfolg bei den ersten Schritten in der DEL2. Mögen es viele werden.
Dank Moritz Israel wächst der Kader nun auf 20 Spieler an. 5 bis 6 weitere Akteure dürften noch hinzukommen, darunter sicherlich auch die qualitativ noch benötigten 3-4 Topspieler.
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