Dienstag, 16. Februar 2021

"Jubeläumsabend"...

Eislöwen ziehen an Tigers vorbei!

Es war sicher kein technischer Leckerbissen, doch dafür haben unsere Eislöwen taktisch recht clever gegen die bekanntermaßen unorthodoxen Tigers agiert und hielten in Drittel Eins die Gäste überwiegend fern vom eigenen Tor. Kurz vor Drittelende markierte dann Elvijs Biezais, der heute wieder im Wechselspiel für Trupp auflief, den Führungstreffer nach schöner Vorarbeit von René Kramer.

Im zweiten Drittel konnte sich Bayreuth dann öfter mal in ihr geliebtes Coast-to-Coast-Spiel manövrieren und hatte dadurch auch gute Möglichkeiten. Doch Riku Helenius stand hinten seinen Mann und parierte ein ums andere Mal stark, während seine Vorderleute, besonders in Form von Roope Ranta, auf der anderen Seite des Spielfelds beste Gelegenheiten ausließen. Allein der Finne traf zweimal binnen weniger Sekunden den Pfosten und so blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen aber verdienten Führung.

Im Schlussabschnitt brachte ein geduldig gespieltes Powerplay das nur scheinbar beruhigende 2:0, denn wenig später schlief man in der eigenen Zone, verlor einen Bayreuther völlig aus den Augen und der brachte die Gäste wieder in die Begegnung. Allerdings stellte ebenso schnell unser Effizienz-Monster Dennis Swinnen mit seinem sehenswerten dritten Saisontreffer den alten Abstand wieder her. In der Folge spielten unsere Jungs überwiegend einfach, brachten die Scheibe immer wieder aus dem eigenen Drittel und Bayreuth musste immer wieder neu anlaufen, was sie sichtlich zermürbte. Als die Tigers dann kurz vor Schluss den Goalie zogen, um mit sechs Mann den letzten Anlauf zu starten, spielte Nick Huard, der heute dreifach als Vorbereiter glänzte, Vlad Filin frei und der netzte zum 4:1 Endstand ein.

Fazit: Kein schönes, aber ein ziemlich schlaues Spiel unserer Eislöwen. Defensiv stabil, diszipliniert, offensiv gefährlich und im Schlussabschnitt dann auch mit dem Extra-Punch ausgestattet. Ohnehin auffällig, dass man in letzter Zeit im letzten Drittel oftmals mehr zuzusetzen hat als der Gegner, ohne das jetzt überbewerten zu wollen, aber eine 6:1 Tore-Bilanz in den Schlussabschnitten der letzten drei Spiele gefällt uns deutlich besser, als die Zahlen aus der ersten Saisonhälfte. Die Special Teams waren sehr solide, Helenius hat seinen Patzer von Kassel gut verarbeitet, Nick Huard scheint sein Scoring-Tief überstanden zu haben und auch das sogenannte Secondary Scoring war heute wieder vorhanden. Man könnte fast denken, das dritte Kind und der Spielerekord scheinen Steven Rupprich noch einmal einen Hauch Playoffmonster-Zauberstaub verabreicht zu haben, hat er doch in den letzten 5 Spielen immerhin 3 seiner insgesamt 4 Scorerpunkte gesammelt.

Es bleibt übrigens eine sehr jubiläumsträchtige Saison. Heute absolvierte nicht nur Kapitän Jordan Knackstedt sein 150. Pflichtspiel für Dresden und Andreas Brockmann durfte seinen 10. Sieg als Eislöwen-Trainer bejubeln, die Eislöwen holten zudem auch noch die Punkte 1.099, 1.100 und 1.101 ihrer Zweitligageschichte und knackten damit eine weitere Schallmauer in der ewigen Tabelle der zweiten Liga. 

Gut regenerieren. Donnerstag nachlegen. Immer vorwärts.

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