Es war das Rekordspiel von Steven Rupprich, doch sein 345. Eislöwenspiel sollte leider kein rekordwürdiges, sondern eher eines der grottigsten DDerbys der letzten Jahre werden.
Für Spiele wie dieses ist der Ausspruch "Not gegen Elend" erfunden worden. Es war das Duell zweier derzeitiger Kellerteams, für die dieses Spiel eine enorme Bedeutung hatte. Leider hatte dies auch massive Auswirkungen auf das Nervenkostüm beider Mannschaften.
Selten hat man auf DEL2-Niveau so viel Angst, Unzulänglichkeiten und Missverständnisse gesehen.
Doch wie oft haben wir schon gut gespielt und dann verloren? Also nehmen wir doch einen DDerbysieg nach Overtime und die zwei Punkte nach einem richtig schlechten Spiel doppelt gerne mit. Morgen fragt keiner mehr wie das Ding zustandegekommen ist. Wir fragen jetzt schon nicht mehr.
Zudem gab es ja zumindest doch einen Helden in diesem Spiel, der alles andere als schlecht war. Riku Helenius. Unser Finne im Tor vernagelte sein Gehäuse, hielt uns immer im Spiel, wurde in der Overtime zum regelrechten Hölle-nius für die Tollwütigen und sicherte mit seinen Paraden nicht nur seinen 2. Shutout, sondern auch den insgesamt 40. DDerbysieg unserer Eislöwen gegen das Feinstaubviertel. Außerdem hielt Vlad Filin mit dem einzigen Treffer des Spiels seine Torserie am Laufen und traf nun sechsmal hintereinander, wenngleich selbst der Overtime-Winner, passend zum Spiel, zur echten Zitternummer verkam.
Fazit: Unterzahl und Helenius top. Über den Rest sollten wir einfach den Mantel des Schweigens hüllen. Beide Teams haben halt eindrucksvoll nachgewiesen, warum sie bisweilen die wenigsten Tore aller Teams der laufenden Saison geschossen haben. Wir haben aber am Ende trotzdem einen Weg gefunden, dieses Spiel zu gewinnen. Das zählt.
Der vierte Sieg in Folge, die Serie lebt und zwei weitere Punkte wandern auf unser Konto. Wir haben binnen der letzten sechs Spiele unsere Zähler fast verdoppelt. The Trend is our friend. Auch wenn das heutige Spiel letztlich nur im Ergebnis passt.
Immer vorwärts.
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