Egal wie man zur Personalpolitik von Marco Stichnoth steht, aber wir müssen oder können gerne bereits nach nur einem Monat zugeben bzw. feststellen, dass die Entscheidung, Rossi durch Brockmann zu ersetzen, die absolut richtige Maßnahme gewesen ist.
Weiterhin gilt, dass es nach wie vor viel Verbesserungspotenzial gibt, doch das Team von Spiel zu Spiel selbstsicherer wird, plötzlich vorwiegend die Wege findet, um Spiele zu gewinnen und weitestgehend cleverer auftritt als noch zum Saisonstart.
Das Spiel in Kaufbeuren ist schnell erzählt. Wir haben den Spieß umgedreht und Kaufbeuren mit den Waffen geschlagen, die sie zuvor zweimal angewendet hatten. Starker Forecheck, stabile Defensive, gute Special Teams und eine effizientere Chancenverwertung.
Letztlich war der Start in unser normalerweise schwächeres Mitteldrittel entscheidend. Ausgerechnet Dennis Swinnen, der gefühlt zuletzt vor Monden ein Tor geschossen hatte, eröffnete den Torreigen und sorgte damit nicht nur bei sich selbst für den Dosenöffner. Ganz großes "Dennis".
Fortan brachte man die Gastgeber immer wieder in Schwierigkeiten, provozierte Fouls und nutzte die daraus resultierenden Überzahlsituationen dann konsequent aus. Hinten blieb man seinerseits stabil, ließ nur wenig zu und durfte sich zudem abermals auf einen starken Riku Helenius verlassen.
Fazit: Effiziente Special Teams, auch wenn das Powerplay manchmal noch heftigen Schwankungen ausgesetzt ist, eine immer stabiler werdende Abwehr, die die Scheiben deutlich sauberer klärt und immer mehr Stürmer, die ihre Begabung als Torverweigerer ablegen. Dazu kommt, dass jeder mit mehr Selbstvertrauen agiert, man öfter das Glück erzwingt und aufgrund der individuellen Klasse vieler Akteure dann auch zu einem größeren Problem für die Gegner heranwächst.
Sieben Siege in den letzten neun Partien. Fünf Siege in Folge, dazu dreimal in Serie auswärts erfolgreich. Nach unseren westsächsischen Rivalen sind wir das derzeit heißeste Team der Liga.
So muss es weitergehen.
Es hat natürlich Kraft gekostet, jetzt überhaupt wieder in Schlagdistanz zu den Top 10 der Liga zu gelangen, doch um auch noch dorthin vorzustoßen, muss man weiterhin viel punkten, viel gewinnen und den Lauf fortsetzen, wenngleich man sicher nicht jedes Spiel erfolgreich gestalten wird.
Immer vorwärts.
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