Ja wer hätte das gedacht? Da weist man mal auf eine der wenigen noch vorhandenen Dresdner Erfolgsserien hin, wir meinen jetzt nicht den "Tatort", sondern die erfolgreiche Heimserie zum Jahresstart und schwupps, da ist sie auch schon futsch.
Aber was bringt es, sich aufzuregen? Genau, gar nix ned. Also streichen wir das Positive heraus.
Wir haben endlich einmal seit langer Zeit nicht das erste Drittel dominiert, nur um dann abzubauen. Eine ganz ausgefuchste neue Taktik. Wir haben von Anfang bis Ende konstant auf einem Level durchgespielt und sogar ein Tor geschossen, was dem Wölfe-Debütanten Salvarani, nicht zu verwechseln mit Sarrasani, das Zu-Null-Spiel und damit seine Dinner-Show gescheit versaut hat. Ja is denn hoit scho wieda Weihnachtn?
Damit nicht genug, hat Vlad Filin Ben Meisner ermöglicht, sich im Bus auszuruhen und etwas Schlaf von der Silvesternacht nachzuholen. (Kurz mal ernst: Gute Besserung. Das war unglücklich und unnötig, da so hart draufzugehen.)
Zudem durfte Nick Vieregge endlich wieder spielen. Ein Glück. Bei seinem Kollegen Helenius hätte man ja sonst sicher wieder ein paar Rentier-Böcke erlebt, die zu Gegentoren führen und das ganze Team verunsichern. So konnte man aber völlig beruhigt und tiefenentspannt zum Heimsieg cruisen. Allerdings sind wir halt noch unterwegs. Man muss ja nicht immer gleich nach 60 Minuten abrechnen. Wir spielen einfach solange, bis es passt.
Da wir bereits das 36. Saisontor geschossen haben, also eins höher, als die Zahl der verbleibenden Hauptrundenspiele, haben wir jetzt auch die Sicherheit, dass wir diese Saison erneut die 100-Tore-Marke knacken werden. Das wäre dann bereits zum 15. Mal hintereinander in der zweiten Liga der Fall. Ein fast schon historischer Lauf. Hoffentlich fühlt sich jetzt keiner angestachelt, die Serie reißen zu lassen. Der Roope Ranta lächelt da manchmal so spitzbubenhaft, wenn man das Thema anspricht. Dennis Swinnen gefällt das.
Wenn man dann noch den 2021-Trend sieht, dass beinah schon jeder 30. Schuss den Weg ins Tor findet, wird man zukünftig schon am Rastplatz "Dresdner Tor" die Gästemannschaften mit den Zähnen klappern hören.
Auch wie die Mannschaft verhindert, als Special Team angesehen zu werden, ist nur lobenswert. Sie stellt sich auf eine Stufe mit uns. Völlig normal. The Normal One. Will nichts besseres, besonderes oder eben spezielles sein. Hut ab. Das ist konsequent. Da wirst du doch vor Freude beKloppt.
Apropos "kon". Konstanz ist auch nicht mehr länger nur ein Ort an der Schweizer Grenze. Wir spielen in dieser Saison mit derart viel Konstanz unseren Stiefel runter, dass die ganze Eishockeywelt schon vor Neid erblasst nach Elbflorenz illert. Da könnte man aus Nächstenliebe mal ein paar Fläschle Medi "Neid" ausfliegen lassen.
Wir sind Bayreuth und Kaufbeuren so hartnäckig auf den Fersen, da weinen sich heuer schon einige in Bayern vor Panik in den Schlaf. Gar koa Frage ned.
Faaaazit: Wir haben schon 12 Punkte. Deutlich mehr als Schalke 04 oder diverse deutsche ESC-Teilnehmer. Wir meinen ausnahmsweise diesen überregionalen Gesangswettbewerb. Freitag erhöhen wir locker auf 13, vielleicht sogar 14 oder gar 15. Wobei, man soll ja in Erfolgszeiten bescheiden bleiben. ESC steht schließlich auch und zuallererst für Empathie, Selbstlosigkeit und Contenance. Also bitte.
Guts Nächtle miteinand...
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