Freitag, 15. Januar 2021

Die Lampe leuchtet weniger rot...

Eislöwen siegen im ersten Kellerduell!

Der zweite Heimdreier in Folge ist in Sack und Tüten. Der Lohn für viel Kampf und eine bessere Chancenverwertung.

Es war ein standesgemäßer Start ins Spiel. Dresden kommt zuhause stark aus den Startlöchern und belohnt sich mit der Führung. Erzielt von Roope Ranta. Im elften Spiel gelingt dem Finnen der erlösende erste Treffer mit einem typischen Dreckstor. Danach verpasst man leider mal wieder, dass zweite Tor nachzulegen.

So genügt im Wackeldrittel Nummer zwei dann ein schwacher Moment in der eigenen Zone mit schlechter Aufteilung und Stockarbeit. Ta Ta: Ausgleich der Gäste. Fortan sind wir psychisch wieder auf der Couch und taumeln Richtung Niederlage, doch nach dem Rückstand verhindert Riku Helenius mit einem Dreifach-Save das dritte Tor der Falken und im Gegenzug trifft der Kapitän eiskalt zum Ausgleich. Eine absolute Schlüsselszene. Denn in der Folge holt sich die Mannschaft das Selbstvertrauen Stück für Stück zurück und geht dank des anderen Sorgenkindes wieder selbst in Führung. Evan Trupp beendete nach 11 Partien ohne Treffer seine Ladehemmungen und spielte danach gleich deutlich aktiver als zuletzt. Wichtig danach, dass man nicht aufgehört hat, sondern die Panikphase der Gäste konsequent ausgenutzt und die Führung sogar noch auf 4:2 ausgebaut hat.

Im Schlussabschnitt hat man dann vor allem Wert auf die Defensive gelegt und das Spiel mit gutem kämpferischen Einsatz immer wieder gut zerstört. Heilbronn hatte spürbar Probleme, selbst das Spiel zu machen und fand zunächst nur selten gute Abschlüsse. Zum Ende hin wurde es dann noch einmal brenzlig, als man in Unterzahl geriet, doch zum Einen versäumten es die Falken, den Torhüter zu ziehen und volles Risiko zu gehen und zum Anderen machte sich Helenius im Kasten wieder breiter als es ein Grasliebhaber in Amsterdam sein könnte und so brachte man den Vorsprung letztendlich sogar recht souverän über die Ziellinie.

Fazit: Der zweite Heimsieg in Folge ist wichtig für den Kopf. Vor allem nach dem selbst verschuldeten Rückschlag in Ravensburg. Erstmals in dieser Saison holt man zuhause zweimal hintereinander die volle Punktzahl, überholt die Falken in der Tabelle und hat nun sogar die Chance, am Sonntag in Bayreuth im direkten Duell einen weiteren Platz nach oben zu klettern.

Entscheidend dafür, dass man heute seine Wackelphase im Mitteldrittel überlebt, nicht komplett resigniert und die richtige Antwort gefunden hat. Die wichtigsten Säulen dabei Helenius, ein ebenso starker Lavallée, ein Kapitän, der Anspiele gewinnt, nach hinten ackert und scort, sowie eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, wenngleich die Fehlerquote immer noch zu hoch war. Erneut haben wir zudem in Überzahl wenig Ertrag erzielt, aber zumindest waren dieses Mal einzelne Sequenzen zu sehen, die an Powerplay erinnerten.

Hoffentlich lässt sich darauf aufbauen. Nur dieses Mal muss man dazu auch mal auswärts nachlegen und den Negativlauf in der Fremde stoppen. Eine positive Serie kann bekanntlich so viel Wirkung erzielen. Immer vorwärts. Macht den nächsten Schritt.


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