Freitag, 18. Dezember 2020

Replay statt Revanche...

A Fest für die Gäst'!

Kaufbeuren ist und bleibt das Kryptonit der Eislöwen in dieser Saison. Fast ein Drittel der bisherigen Gegentore haben die Jokers besorgt. Wir können jetzt wieder die Trainerfrage stellen, wie das sicherlich die gehobene Fanprominenz bereits praktiziert, aber wir stellen ehrlich gesagt seit dem vorzeitigen Abgang von Franz Steer grundsätzlich keine Trainerfrage mehr.

Wenn man nicht mit der liebgewonnenen Tradition brechen möchte, dass der Trainer der Vorbereitung den Jahreswechsel an der Elbe nicht in Amt und Würden erlebt, soll man Aktionismus walten lassen. Wir glauben nicht, dass es irgendetwas an den Problemen ändert.

15 Minuten sah es gegen Kaufbeuren nach einem Heimsieg aus. Kalte Dusche, schnelle Antwort, Traumtor von Knacki, verdiente Führung.

Jetzt klemmt plötzlich bei uns die Tastatur, irgendwas stimmt hier mit der Strg-Taste nicht. Die individuellen Böcke hat ja aber auch so jeder gesehen. Statt darüber zu schreiben, drücken wir Alt + Entf. Hinterher gleich noch die Esc-Taste und mal den Rechner kurz runterfahren. Da sind wir wieder.

So ähnlich verliefen dann auch die verbleibenden 45 Minuten des Eishockeyspiels. Ein einziger Systemabsturz, als hätte einer den Strom abgestellt und das ausgerechnet in der EnergieVerbund Arena. Ein Auftritt wie ein nicht enden wollender Regen an Weihnachtsgeschenken, allerdings für die Gäste. Da hat das quietschbunte Einhorn aber ordentlich im Strahl gewürfelt.

Fazit: Die ersten 15 Minuten - Ja. Der Rest - Nein. Special Teams? Vielleicht bei Ebay oder Lieferando bestellen? Vieregge, der plötzlich versucht, den Helenius-Stil zu kopieren? Verteidiger, die komplett neben sich stehen? Einfach ein absolutes Psychospiel wie es im Buche steht. Nicht Kopf ab, aber bitte Kopf aus. 

Wer draufhauen will, soll es tun. Wir glauben, es bringt nix und das Team ist gestraft genug, mit der gezeigten Leistung einschlafen zu müssen.

Daumen. Drücken. Dienstag. Derby.

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