Binnen vier Tagen vom Buhmann zum Helden. So schnell kann es im Eishockey gehen. Vor Weihnachten leitete Nick Huard noch die Niederlage im Derby in Weißwasser ein, heute traf er dagegen mit seinem 5. Saisontreffer zum Derbysieg gegen Crimmitschau und avancierte zum Helden. Doch der Reihe nach.
Man ist es ja schon gewohnt, dass unsere Jungs gut starten. Schaut man nur auf die bisherigen Startdrittel der Saison, hätte man bereits satte 22 Punkte eingesackt. So war auch das dominante Auftreten gegen zunächst etwas zu besinnlich wirkende Westsachsen nicht verwunderlich. Nach den obligatorischen zwei Toren war allerdings wieder Schluss mit Lustig. Scheinbar ist es statistisch und gesetzlich verankert, aktuell in 60 Minuten keine drei Tore zu erzielen. Man konnte stattdessen mit jeder vergebenen eigenen Chance förmlich runterzählen, dass die Gäste einnetzen.
Mal wieder war mit einem Tor alles futsch. Der Kopf hatte wieder zu tun, während die Pohlkappenbomber zur Füchse-Kopie mutierten und für ein Deja-vu sorgten. 2:0-Führungen sind irgendwie nichts für uns. 2:2 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel dann erneut unsere Jungs das aktivere Team, wenngleich auch Crimmitschau gute Chancen hatte, doch es sollte kein weiterer Treffer fallen und so hieß es wie so oft: Bye Bye Drei.
Overtime. Unsere Lieblingsdisziplin. In selbiger sicherte man sich dann aufgrund des klaren Chancen-Übergewichts im Spiel doch noch verdientermaßen den Zusatzpunkt. Der Kapitän machte seinen Scheibenverlust vor dem 2:2 wett und bediente Nick Huard, der für unsere Verhältnisse fast schon locker und leicht zum wichtigen Sieg einschoss.
Fazit: Gewonnen. Das ist das Wichtigste. Für den Kopf und das Punktekonto. Helenius und die Abwehr wieder sehr solide bis gut. Doch offensiv schießen wir mehr Fahrkarten, als ein DVB-Fahrkartenautomat. Vlad Filin hätte heute allein sicher drei oder vier Büdchen machen können. Das Überzahlspiel nur sporadisch zu erkennen, wenngleich Vlad mit seinem Tor immerhin die lange Zeit der torlosen Powerplays beenden konnte. Dafür ist aber jede Strafe derzeit ein fast garantiertes Gegentor.
Es hat aber dennoch zum Sieg gereicht, hat man doch dieses Mal keinen Weg gefunden, zu verlieren. Übermorgen geht es bereits in Frankfurt weiter und die Banklöwen sind jetzt auch nicht so sattelfest. Der perfekte Zeitpunkt also für Roope Ranta, den Torknoten platzen zu lassen.
P.S.: Gratulation an Rico Rossi zum 30. Pflichtspielsieg als Eislöwen-Coach. Die 40er-Marke erreichen wir schneller. Deal?
Natorlick! Siegerlick! Sucht es euch aus...
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