Mitchell-Ausraster sorgt für Spielabbruch!
Wir machen es kurz. Ausflüge unter der Woche nach Tschechien sind sicher für Fans ganz cool und für das Team mit einer kurzen Anreise verbunden, aber so günstig eine Tour ins Nachbarland auch ist, so teuer wird sie, wenn die Spiele von billigen Schwarzweiß-Testbildern geleitet werden. Da bekommt man ja fast schon das Gefühl, in der DEL2 pfeifen ausschließlich Weltklasse-Refs.
Was in der 51. Minute im inakzeptablen Angriff von Dale Mitchell auf einen Offiziellen gipfelte, staute sich über die gesamte Partie auf. Wie schon in Usti, pfiffen die (Un)parteiischen eine klare Linie, eine Katastrophenlinie ins Verderben. Höchst einseitig, hochgradig unverständlich, willkürlich und arrogant kann man das Gehabe der "Zebrainiacs" wohlwollend umschreiben. Als Dale Mitchell kurz nach seinem zweiten Zuckertor dann aufgrund einer höchst fragwürdigen Strafe für seinen Reihenkollegen abermals diskutierte und eine Dispziplinarstrafe erhielt, gingen die Gäule mit ihm durch. Wir alle wissen nicht genau, was dort für Worte gefallen sind und Mitchell ist sicher nicht die Unschuld vom Lande, um aber derart auszurasten, bedarf es sicher auch bei ihm eines triftigen Grundes. Trotz alledem ist eine versuchte Attacke auf einen Offiziellen in keinster Weise zu akzeptieren und gehört auch sanktioniert. Dabei sollte aber auch die Schiedsrichterleistung unter die Lupe genommen werden.
Wir hoffen, dass eine mögliche Strafe für Mitchell keine großen Auswirkungen auf unseren Saisonstart haben und er von Team und sportlicher Leitung etwas eingenordet wird, auch wenn seine Emotionalität und Leidenschaft durchaus positive Seiten hat. Denn in den 50 Minuten Eishockey, die es vorher gab, bewies er eindrucksvoll, zu was er spielerisch im Stande ist. Die Jungs hatten zu keiner Zeit des Spiels ernsthafte Probleme mit dem Gegner und führten durchaus auch in der Höhe verdient mit 2:6, bevor der Spielabbruch ein höheres Ergebnis stoppte.
Fazit: Unterzahl läuft, üben wir ja aber auch fast minütlich. Proske durfte heute durchspielen und hielt bis auf den Abpraller vor dem ersten Treffer der Gastgeber sehr solide. Defensiv war das Spiel wieder ein Schritt nach vorn, aber letztlich doch ein Muster ohne Wert, wenn man die heutige Aufstellung der Tschechen aufgrund des bereits gestern absolvierten Spiels des Clubs gegen Sokolov mit einbezieht. Sei es drum, zweiter Sieg und offensiv dabei richtig dominiert. Mitnehmen.
Wir sehen uns am Wochenende beim Heimturnier mit hoffentlich besseren Schiedsrichtern und abgekühlten Eislöwen.
P.S.: Es gibt Gerüchte, dass aus Shawn Wellers neuem Domizil in Bad Tölz Nachts bereits jetzt von Anwohnern weinerliches Schluchzen gepaart mit Angstschreien zu vernehmen ist. Wahrscheinlich schaut er Highlight-Videos von Dale Mitchell. ;-)
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