Sonntag, 27. Januar 2019

Kein Top-6-Gegner = Keine Topleistung...

Eislöwen stoppen ihre Siegesserie wieder selbst!

Diese Mannschaft bleibt eine Wundertüte, ein Mysterium, ein Problemfall, was auch immer. 11 Siege gegen die Top-6-Teams und 9 gegen den Rest der Liga. Wenn man auf unser Restprogramm schaut, will man gerade nicht jubeln, sondern eher nach einer Tüte greifen.

Da fährt man nach vier Siegen in Folge zur Übermacht der Liga nach Bad Tölz, kann mit einem Sieg einen echten Big Point im Kampf um die Pre-Playoffs und ein nicht ganz unwichtiges Heimrecht in selbigen landen und... vergeigt, als hätte man noch nie zusammen auf dem Eis gestanden.

Zum Spiel:

Man führt kurz vor Ende des zweiten Drittels, weil der Gegner, sorry liebe Tölzer, zu blöd ist, unsere Einladungen anzunehmen und bekommt auch noch ein 5-minütiges Powerplay geschenkt (sollte man die Refs dieser Liga überhaupt noch erwähnen?) und was macht man? Man spielt eine derart sorg- und ziellose Überzahl, dass man das Gefühl bekommt, es wäre ein Allstar-Game. Der Gegner musste, ob er wollte oder nicht, Profit daraus schlagen und ging mit dem Ausgleich ins letzte Drittel. Dort setzte sich die Pannenshow fort und da Bad Tölz weiterhin nicht wirklich willens war, selbst Tore zu schießen, übernahm man das schließlich auch noch und knallte sich die Scheibe lieber selber in die eigenen Maschen, statt vielleicht alternativ mal auf die eigene Führung zu spielen und lud die Hinterbänkler immer weiter zum Toreschießen ein. Aufbau Süd - Teil 2 nach der Blamage von Deggendorf.

Das am Ende eine knappe 4:3 Niederlage steht, sieht auf dem Papier gar nicht so wild aus, aber wenn ich mit 4 Reihen und vier Siegen im Gepäck gegen einen derart dezimierten und wenig selbstbewussten Gegner so wenig Mentalität an den Tag lege und einen machbaren Sieg so fahrlässig herschenke, ist auch ein 4:3 einfach nur peinlich.

Fazit: Die Diskrepanz zwischen Freitag und Sonntag sowie zwischen Heimspiel und Auswärtsauftritt ist einfach nicht nachvollziehbar. Wie unbelehrbar und ignorant muss man sein, um so eine dicke Chance auf einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt und Pre-Playoffs derart leichtfertig in die Keramik zu klatschen? Ja, wir haben bereits gesagt, dass sich das Problem in dieser Saison wohl nicht mehr gänzlich lösen lässt, aber irgendwie war durch die letzten Spiele wieder etwas Hoffnung aufgekeimt, dass man es nun halbwegs im Griff hätte. Da darf einer wie Macholda aufgrund der fehlenden Gesundheit nicht mehr spielen, obwohl er alles dafür geben würde und dann gibt es andere, die das Privileg genießen, jedoch scheinbar nicht immer zu schätzen wissen. Traurig.

So geht man nun mit einem richtig guten Gefühl in die heimspielfreie Woche und freut sich schon auf die noch anstehenden Krampf-Spiele gegen die für uns so schwer schlagbare Konkurrenz aus Heilbronn, Bayreuth, Crimmitschau, Kassel, Bad Tölz, Freiburg und Deggendorf.

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