Freitag, 4. Januar 2019

Dobbel-Schorsch erläschd de Daschndieschar...

Eislöwen holen verdienten Auswärts-Dreier!

In einem Spiel auf gefühlt mittlerem Oberliga-Niveau holten unsere Eislöwen trotz zweimaligen Rückstands den wichtigen Dreier im Sechs-Punkte-Spiel bei den Bayreuth Tigers und beendeten so ihre Pleitenserie von zuletzt 3 klaren Niederlagen in Folge. Nicht zuletzt auch dank Premieren-Torschütze Georgiy Saakyan, der in seinem zwölften Profi-Spiel gleich doppelt netzte und dabei auch noch den Game Winner lieferte.

Zuden gelang nicht nur Goldhelm Jordan Knackstedt mit der erstmaligen Führung zum 2:3 endlich der 100ste Eislöwen-Treffer der Saison, sondern Backup Sebastian Stefaniszin mit einer mehr als soliden Leistung pünktlich vor dem Derby ein wichtiges Erfolgserlebnis, wenngleich das dritte "Gegentor" noch für viel Gesprächsstoff sorgen dürfte. Leider konnten wir nicht erkennen, ob die Schiedsrichter bei der Szene im Spiel zunächst Tor oder Nicht-Tor angezeigt haben, jedoch brachte der spätere Videobeweis definitiv nicht die Erkenntnis Tor. Denn es ist völlig unerheblich, ob zwei Minuten nach Abpfiff irgendwo ein Puck hinter dem Pfosten auftaucht, entscheidend ist, ob das Zustandekommen der Linienüberquerung und der Puck hinter der Linie während der laufenden Spielsituation zu erkennen ist. Beides war nicht gegeben. Somit, wenn nicht vorher auf Tor entschieden, kein Treffer. Aber sei es drum, anders als in Weißwasser, hat man letztlich dennoch die Führung gehalten und den verdienten Sieg eingefahren.

Fazit: Wichtiger Sieg. Unterzahl sollten wir derzeit aber besser meiden. Mit Huard ging offensiv gleich wieder deutlich mehr als zuletzt, auch dank eines starken Babyblocks. Georgiy Saakyans Doppelpack lässt das Dresdner Eishockeyherz auf jeden Fall höher schlagen. Ein 18-jähriger Dresdner trifft für seinen Standort und dann gleich noch entscheidend in einem so wichtigen Spiel. Darauf haben wir lange gewartet. Gratulation Schorschi. Dazu hat man auch eine gesunde Härte gezeigt, die man zuletzt etwas vermisste, welche aber in solchen Spielen unabdingbar ist. 

Jetzt gilt es Sonntag irgendwie noch den Derbyfluch zu besiegen und vielleicht ausgerechnet mit Stefaniszin im Tor die Eispiraten zu knacken, sollte Eisenhut noch nicht fit sein. Das perfekte Ausgangs-Szenario für Legendenbildungen nach einem 11:4 im letzten Duell. 

P.S.: Liebe Bayreuther. Bei allem Respekt, aber was heute von Fanseite gejammert wurde, ging auf keine Kuhhaut mehr. Verletzte gegnerische Spieler werden verhöhnt, die Gäste zudem für die Verletzung des Torhüters verantwortlich gemacht, obwohl nur ein Nachstochern der freien Scheibe erfolgte und Jaeger bekanntermaßen in jedem dritten Spiel Leistenprobleme hat. Dazu wurde noch jede zweite Situation im Spiel abfällig kommentiert und von Schiebung gesungen. Wir verstehen Emotionen, haben wir auch oft, aber ihr seid heute keinesfalls benachteiligt worden, also entspannts oich a weng, denn ohne euer Powerplay wäre die Partie noch viel deutlicher zu unseren Gunsten ausgegangen. Wer nicht viel aufs Tor schießt, wird nicht viel treffen. Wer weiß das besser als wir selbst?! Gute Nacht.

Keine Kommentare: