Nach sechs Niederlagen gegen Heilbronn in der vergangenen Saison, setzt sich die Serie zunächst auch in der laufenden Spielzeit fort. Allerdings völlig unnötig.
Mit nur 14 Feldspielern angereist, kann man Heilbronn nicht vorwerfen, so wenig für das Spiel beigetragen zu haben. Im Gegenteil, so hässlich deren Spiel war, so beeindruckend war die gezeigte Effizienz.
Dresden lieferte durchaus eine Reaktion auf das Ravensburg-Spiel. Drückend überlegen, kam leider ein altes Manko zum Tragen. Die Abschlussschwäche. Wären die Eislöwen heute so effektiv wie die Gäste gewesen, hätte man wohl zweistellig getroffen. So aber lief man wieder einem Rückstand her, zeigte jedoch auch Moral, nutzte die zunehmende Müdigkeit der Falken, kam zurück ins Spiel und war drauf und dran, auszugleichen und das Spiel umzudrehen, hatte aber wenig Glück, wie beispielsweise bei der freien Scheibe hinter Pantkowski und dem viel zu frühen Schiripfiff, der das Einschieben zum Ausgleich verhinderte, riss sich aber auch selbst die Chancen mit dem Hintern ein, wie durch das unnötige "Foul" von Knackstedt gegen den Goalie oder den bitteren Zauner-Fehlpass, der in der Folge zum Siegtreffer führte, weil der Zielspieler bereits zum Wechseln fuhr. So feiert man letztlich halt keinen möglichen Comeback-Sieg, sondern grüßt weiter vom unteren Tabellenende.
Fazit: Fehlende Effizienz, besonders in den Special Teams, ist der Hauptgrund für den eigenen Tormangel und die Gegentorflut. Die eigene Zone muss besser verteidigt, mehr Schüsse geblockt, offensiv mehr Kaltschnäuzigkeit an den Tag gelegt und endlich 60 Minuten Eishockey gespielt werden, dann ist das Auftaktwochenende auch schnell vergessen. Alle müssen eine Schippe draufpacken, aber das dominante Spiel nach vorne hatte durchaus schon viel Schönes zu bieten, was bei konstanter Umsetzung durchaus Hoffnung auf eine attraktive Saison macht.
P.S.: Für die zähen ersten vierzig Minuten war die Stimmung heute sehr passabel und während der Aufholjagd richtig druckvoll. Den Ansatz sollten wir in die kommenden Spiele mitnehmen und ausbauen. Die Emotionen flogen gut hin und her zwischen Eis und Rängen.
Gute Nacht und einen angenehmen Start in die neue Woche.
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