Sonntag, 23. November 2025

Zu harmlos ...

Dresden und Iserlohn kämpfen um die Krone der Torlosigkeit!

Das Ergebnis spiegelt natürlich nicht das heutige Spiel wieder und dennoch lassen sich die meisten von den letzten Minuten prägen. Doch das Spiel geht letztlich in der 47. Minute verloren, als wir die Latte treffen, dann verweigern, aufs offene Gehäuse zu schießen, dann von der blauen Linie abziehen wollen, logischerweise der Schläger bricht und Wolfsburg per Konter den Shorthander zum 0:2 verwertet. Diese kurze Sequenz steht symbolisch für unsere bisherige Saison und speziell die letzten Begegnungen. Wir waren bis dahin die bessere, aktivere und agilere Mannschaft. Nur nützt das ohne Torerfolge halt wenig und bleibt daher selten in Erinnerung.

Sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, dass das Team sich null verbessert habe, ist aber auch Bullshit. Wir spielen viel strukturierter, verteidigen auch viel besser als zum Saisonstart. Doch wir sind in Sachen Chancenverwertung und Powerplay mit dem Fahrstuhl auf dem Weg in den Keller, um den letzten Platz anzugreifen. Da humpelt der Eislöwe leider gewaltig. Wir haben seit der D-Cup-Pause, das waren bislang fünf Partien, vier solide bis gute Spiele gezeigt, aber dabei insgesamt nur 5 Tore erzielt. Bei 15(!) Überzahlsituationen sprang ein mageres Törchen heraus. Der Neuzugang Rourke Chartier spielt echt sehr bemüht, aber völlig glücklos. Alle anderen schleppen weiterhin ihren Negativrucksack mit sich herum und die Folge sind dann irgendwann auch Gegentore. Unser Problem ist aber nicht die Defensive, sondern, dass wir verdammt nochmal vorne nichts treffen. Nur Iserlohn ist noch harmloser als wir (seit nunmehr fast 211 Minuten sind die Roosters ohne Tor). Der beste Mannschaftsteil sind unsere zwei Goalies, die tadellos agieren und weit mehr parieren, als man verlangen kann. Wenn jemand ein Wundermittel hat, um diese Blockade zu lösen, würde diese(r) wohl millionenschwer sein. Es bleibt nur Vertrauen, Hoffnung, Glaube und Zuspruch als Ansatz.

Wir dürfen uns alle auf einen grandiosen Mittwochabend in der Eishalle freuen. Das wird ein Gigantentreffen. Doch vor allem wird es ein Abstiegsgipfel und dafür sollten wir jetzt tunlichst alle Kräfte bündeln, gleich sechs Spieler fehlen ja bereits wieder verletzungsbedingt, weiter an einem Strang ziehen und das Team bestmöglich unterstützen (die üblichen Verdächtigen natürlich ausgeklammert). Alles andere würde nur dem Gegner in die Karten spielen. Das bedeutet aber auch, sich nicht selbst einzulullen. Wir haben jetzt zwei Tage Zeit, um uns wieder aufzurichten und mit positiven Gedanken ins Matchup gegen die Sauerländer zu gehen. Alles andere drum herum interessiert uns nicht. Sollen andere über Stühle und deren Gewackel reden, es wird nichts an der sportlichen Situation auf dem Eis ändern. 

Gemeinsam bis(s) zum Schluss. Daran hat sich nichts geändert, auch wenn uns heute dieses bekac*te 0:2 echt hart die Energie aus dem Leib gesaugt hat. 

Auf ein Neues.

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