Auch Spiel 6 schenkt uns einen neuen Gegner und Standort. Diesmal illern wir ins Frankenland und auf die Nürnberg Ice Tigers.
Wofür Nürnberg und die Ice Tigers stehen, fragt ihr euch?
Nämberch, die größte Stadt Frankens, wurde ähnlich wie Dresden durch den zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Altstadt genießt ein historisches Flair.
Weltberühmt ist sicherlich der Christkindlesmarkt, der neben unserem Striezelmarkt als einer der beliebtesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands gilt. Damit verbunden sind auch die Lebkuchen zu nennen. Nürnberg ist Lebkuchenstadt. Berühmt für die Pfefferkuchen, ist man allerdings kulinarisch auch für die Rostbratwürste und das Fränkische Schäufele bekannt.
Auch in der dunkelsten Zeit unseres Landes war Nürnberg ein Ort globalen Ausmaßes. Auf die Nürnberger Gesetze vor dem Weltkrieg folgten die Nürnberger Prozesse nach selbigem.
Als größtes Wahrzeichen darf man sicherlich die Nürnberger Burg, bestehend aus Kaiserburg und Burggrafenburg bezeichnen. Sie blickt wohl auf fast 1.000 Jahre Geschichte zurück.
Die Geschichte der Ice Tigers begann dagegen 1980, als sich der Stammverein EHC 80 Nürnberg gründete. Als Nachfolger der SG Nürnberg begann der Weg in der Landesliga Bayern. Damals noch in der Linde Eishalle. Schnell arbeitete man sich nach oben. 1987 war man bereits in der 2. Liga angekommen, in der man 1991 die Meisterschaft gewinnen konnte. Der bislang größte Erfolg des Gründungsmitgliedes der DEL.
1995 erfolgte die Umbenennung in Ice Tigers, die seither bereits einige illustre Beinamen trugen. Über Sinupret und Thomas Sabo, den man als Retter des modernen Nürnberger Eishockeys bezeichnen darf, gelangte der Club 2020 aber zu seinen Wurzeln und dem eigentlichen Namen zurück. 1999 und 2007 wurde man DEL-Vizemeister. Helden von 99, wie Jason Miller oder Sergej Stas fanden später den Weg nach Dresden.
Nur dreimal verpasste Nürnberg zwischen 1994 und 2025 die Playoffs der DEL und gilt damit als beständige Marke der Liga. Die größten Helden sind sicherlich Martin Müller, Paul Geddes, Martin Jiranek, Patrick Reimer und Steven Reinprecht. Auch Greg Leeb und Petr Fical verbindet man sofort mit den Franken. Unser aktueller Rekordspieler, Steven Rupprich, kam damals übrigens ebenfalls aus Nürnberg an die Elbe.
Bereite 2001 bezog man die neue Arena, die fast 7.700 Zuschauern Platz bietet und in der auch unser Aufstiegsheld Dane Fox oft gefeiert und besungen wurde. Sechs Spielzeiten lief er für die Franken auf und gilt als Fanliebling. An den Status von Marcus Weber reicht er allerdings nicht heran, der gerade seine 13. Saison im Ice Tigers Trikot absolviert. Ein bislang ungekanntes Maß an Beständigkeit und Zugehörigkeit.
Hey Ice Tigers, wir würden ab sofort auch gerne beständig eure Burg stürmen. Echt deli, oder?
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