Freitag, 18. April 2025

Bretterbude statt Prêt-à-porter ...

Eislöwen starten mit ineffizientem Schaulaufen!

Sicher nicht der Auftakt, den wir uns gewünscht haben, aber auch kein Drama.

Wir haben Spiel 1 in Oberschwaben knapp und unnötig verloren, wissen nun aber genau, was es braucht, um Ravensburg zu schlagen und werden das auch zeigen.

Die Partie begann mit der obligatorischen kalten Dusche. In 9 der bislang 12 Playoffpartien gerieten wir mit 1:0 in Rückstand, oftmals früh im ersten Drittel. Danny und Co. noch nicht wach und es brauchte auch etwas, bis wir reinkamen. Es folgten drei Großchancen zum Ausgleich, die wir ungenutzt ließen. 

Im Mitteldrittel gab es dann in Unterzahl den zweiten Dämpfer. Setplay Ravensburg. 2:0. Doch wir antworteten zügig. Nicolas Schindler verkürzte auf 2:1 und machte ein sehr überzeugendes Spiel. Dafür zeigten wir uns aber in Überzahl nicht kaltschnäuzig und überzeugend genug. Obendrein vergaben wir auch noch die dicke Möglichkeit, per Shorthander auszugleichen. Ärgerlich. 

Im Schlussdrittel setzte sich der Wucher in Überzahl leider fort. In der 47. Minute hätten wir ausgleichen müssen, nutzten aber auch diese Gelegenheit nicht konsequent. In der 50. Minute dann der gefühlte Genickbruch. Wir im Angriff, könnten den Linksaußen mit Schwung mitnehmen, verzetteln uns stattdessen im Zentrum, verlieren den Puck und werden eiskalt ausgekontert. 3:1. Bitter. Wir gaben uns dennoch nicht geschlagen und antworteten mit dem 3:2 von Basti Gorčík. Im Endspurt hatten wir noch 3-4 gute Chancen, um eine Overtime zu erzwingen, waren aber an diesem Abend einfach nicht mit dem nötigen Punch und Killerinstinkt ausgestattet.

Fazit: Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber auch nicht so schwach wie Spiel 5 in Kassel. Wir waren zu Beginn nicht wach. Ein Dauerproblem. Zudem waren wir ineffizient im Abschluss und das trotz dominanter Spielweise. Die entscheidenden Zahlen: 2 Tore bei 45 Schüssen und 0 Tore bei 5 Überzahlen. Ravensburg besteht fast nur aus Czarnik. Das genügte in Spiel 1. Allerdings ist es nicht entscheidend, das erste Spiel einer Serie zu gewinnen, sondern das letzte. 

Diese Towerstars sind sportlich auf jeden Fall machbar. Fernab vom Sportlichen hat Ravensburg übrigens leider so gar nichts in einem DEL2 Finale zu suchen. Kein Sicherheitskonzept, ein Catering, was den Namen nicht verdient, eine Halle wie ein besserer Garagenhof mit Bretterverschlag, kein funktionierendes Ordnerteam und zu allem Überfluss werden unsere Spieler auch noch von den Klatschpappenultras auf der Bank attackiert. Arroganz und Überheblichkeit muss man sich leisten können. Doch um das zu bewerkstelligen, würde in dem Falle selbst die Kohle von CHG nicht reichen.

Wir haben Spiel 1 der Serie verloren. Alles ist in der Reihe. Morgen haben wir Heimspiel. Mal sehen, wie unsere Antwort aussehen wird. Wir sind weiterhin positiv gestimmt. Wir können diese Truppe auf jeden Fall packen. So viel müssen wir dafür gar nicht ändern bzw. verbessern. 

Erholen. Regenerieren. Neu Angreifen.

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