Dienstag, 3. Dezember 2024

Qualität kommt von Qual ...

Der Spruch vom guten Pferd und seinem Sprungvermögen!

Tabellenführer Krefeld wird wohl im nächsten Spiel die 100-Tore-Marke knacken. Wir brauchen, wenn wir so spielen wie heute, wohl noch ca. 10-15 Spiele dafür. Doch das Gute ist, dass am Ende der Hauptrunde keiner mehr fragt, wie wir uns heute zum Dreier gequält haben. In den letzten 20 Jahren hätten wir dieses Spiel immer verloren.

Die Partie begann mit dominanten Eislöwen, die aber im ersten Drittel so viele Fahrkahrten schossen, dass es gereicht hätte, um den abgesagten Sonderzug doch noch rollen zu lassen. Jede Torchance wie ein Besoffener auf einer Party, der die Würfelhustenmaschine bereits angeworfen hatte und friedlich eingeschlummert ist. Einfach liegenlassen. Treffen wir gleich zu Beginn, wird es wahrscheinlich ein Kantersieg, doch so ging dann leider gar nix ratzfatz. 

Auch im zweiten Drittel setzte sich die Qual fort. Weitere Chancen, die man nicht nutzen konnte. Man tat in gefühlt jeder Offensivaktion immer genau das falsche, war extrem umständlich und gedanklich auch etwas müde. Zu allem Überfluss trafen dann auch noch die im ersten Abschnitt hoffnungslos unterlegenen Selber zur äußerst schmeichelhaften Führung nach einem abgefälschten Schuss. Es deutete alles auf ein typisches Dienstags-Ergebnis hin. 

Im Schlussdrittel wehte der Wind zunächst auch nicht signifikant anders. Im Gegenteil. Wechselfehler. Strafe. Unterzahl. Doch genau dieses PK brachte den Kuss des Erwachens, nachdem die Kiss-Cam zuvor mehrfach versagte. Scheibengewinn. Fox lief auf das Selber Tor zu. Scheiterte leider wie so häufig in der bisherigen Spielzeit. Doch der Käpt'n lief mit und haute den Rebound zum erleichternden Ausgleich ins Tor. Da es ein gutes Omen zu sein schien, gönnte man sich kurz darauf einen zweiten Wechselfehler. Erschreckend, wie oft uns das in dieser Saison passiert. Erneut ein gutes PK und dann kam wenig später der Auftritt von Reihe 1. 54. Minute. Andres. Porsberger. Yooogan! 2:1. Spiel gedreht und die Führung dann auch irgendwie über die Zeit gebracht. Durchatmen. 

Fazit: Dieses Spiel sollte man direkt abhaken und auch nicht analysieren. Ein Blick auf die Torschussbilanz dieser Partie genügt. 44 zu 22 Torschüsse. 24 zu 5 allein im ersten Drittel. Wir sind der Gegenentwurf zu den Pinguinen vom Niederrhein, aber seit heute Abend dennoch erster Verfolger. Es gilt, bestmöglich zu regenerieren und dann möglichst frisch für das harte Wochenende mit zwei Topgegnern zu sein. Es warten Landshut und Ravensburg auf uns. 

P.S.: Wie wichtig unser Käpt'n für uns ist, wurde heute wieder überdeutlich. Ein Killer vor dem Tor und einfach ein Mentalitätsmonster, welches alles für den Sieg tut. Bull the Boss. 

P.P.S.: Wenn Schwendi Rhythmus bekommt, ist er am besten. Der Mann der letzten drei Spiele. 78 von 82 Torschüssen pariert. Über 95% Fangquote. Super Schwendi!

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