Sonntag, 13. Oktober 2024

Last Minute Derbysieg ...

LeBlanc hatte keinen Bock auf die dritte Overtime in Folge!

Es war ein gutklassiges und rassiges Sachsenderby vor ausverkauftem Haus, indem gefühlt immer das Team traf, welches gerade nicht das Momentum hatte. Die Eislöwen hatten aber insgesamt mehr vom Spiel und siegten am Ende nicht unverdient, wenngleich der Last-Minute-Dreier etwas glücklich anmutete.

Das Spiel begann nach einem, entschuldigt bitte, äußerst ermüdenden Intro mit starken Gästen. Die Füchse hatten zu Beginn mehr Zugriff, doch die Eislöwen trafen zur frühen Führung im Powerplay. Es war erst der zweite Gegentreffer, den die Feinstaubler in Unterzahl hinnehmen mussten. In der Folge verdiente sich Dresden die Führung. Man könnte meinen, dass das erste Drittel auch hätte mit einem 2:0 enden dürfen. Doch der zweite Treffer blieb aus. 

Im Mittelabschnitt kontrollierten die Sundblad-Schützlinge zunächst das Geschehen und kamen auch zu Chancen. Die erste Strafe kostete dann aber direkt die Führung. Die gelbe Fennek-Fraktion zog ein gutes Überzahlspiel auf, blieb geduldig, bis der gewünschte Mann freistand und dieser traf eiskalt mit Ansage zum Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt ein eher glücklicher Ausgleich, doch er gab den Gästen kurzzeitig das Momentum.

Im Schlussdrittel schien es dann förmlich kitschig zu werden. Ausgerechnet Dane Fox erzielte an seinem Geburtstag die 2:1-Führung gegen die Tollwütigen, doch noch in den Jubel hinein fand das Feinstaubviertel die postwendende Antwort. 2:2. Fortan flackerte hüben wie drüben noch der eine oder andere gefährliche Abschluss auf, doch die Zeichen standen mal wieder auf Overtime. Während die Eislöwen in den letzten Wochen immer wieder Pech hatten, sollte heute aber mal das Glück Pate stehen. Erst wurde ein, aus unserer Sicht, astreines Beinstellen eines Eislöwen gegen einen Fuchs übersehen und dann sagte Eislöwen-Goldhelm Drew LeBlanc: "Overtime? Nein danke." Er schlenzte den Puck fast parallel zur Torlinie intuitiv an die rechte Schulter von Haarmodel Stettmer. Von dort aus sprang die Scheibe ins Netz und ließ die Eishalle 35 Sekunden vor Schluss wortwörtlich ESCalieren. 3:2. Derbysieger.

Fazit: Sicherlich war es nicht der coolste und abgeklärteste Auftritt der Saison, doch das kann man in einem Derby vielleicht auch nicht erwarten. Wieder galt jedoch, dass dieses Team Wege findet, zu gewinnen oder zu punkten. Hatte man gegen Regensburg trotz eines Topauftritts noch viel Pech, gab es heute das nötige Payback und daher nicht die sechste Overtime der Saison, sondern den nicht unverdienten fünften Dreier, auch wenn er letztlich etwas glücklich zustande kam. Diese Mannschaft gewinnt einfach Spiele, die wir in den letzten 18 Jahren immer irgendwie verloren hätten. Platz 1 in der Sachsenmeisterschaft übernommen, auf Tabellenplatz 2 in der Liga geklettert (punktgleich mit Landshut auf der 1) und ein fast perfektes Wochenende verbucht.

Unser Team bleibt also ganz oben dran, hat in zehn von elf Spielen gepunktet und dadurch nun am Freitag die Möglichkeit, zuhause im Spitzenspiel gegen den EV Landshut die anvisierte Tabellenführung zu übernehmen. Also alle in die Halle, ihr Derbysiegerinnen und -sieger!

Keine Kommentare: