Mittwoch, 15. März 2023

Aufwachen, es sind Playoffs ...

Schludrige Eislöwen schenken Krefeld den Auftaktsieg!

Vor dem letzten Drittel hätten wir wohl die Headline "immerhin sind die Trikots schön" gewählt, doch dann kam immerhin noch etwas echtes Eislöwen-Eishockey im Schlussdrittel. Gebracht hat das aber letztlich auch nichts mehr, da Krefeld das überwiegend zähe Dresdner Powerplay überwiegend gut verteidigte. 

Die Playoffs begannen für uns mit einem Traumstart. Also wir hatten alle noch geträumt, da traf Krefeld bereits zur Führung. Da musst du schon mit dem Backup anfangen und dann diese kalte Dusche nach lächerlichen 8 Spielsekunden. Das saugte erst einmal komplett das Blut aus den Adern und Krefeld spielte druckbefreit, was im 2:0 gipfelte. Danach half uns ein Powerplay, um in die Partie zu kommen. Suvanto mit dem ersten Eislöwentor in den Playoffs 2023. 

Drittel zwei dann keine Offenbarung, aber wir hatten immerhin mehr Spielkontrolle, die wir allerdings mit einer weiteren Schlummerrunde hergaben. Statt die eigenen Chancen zu nutzen, lieber einmal Müller ohne Druck kombinieren lassen. Bingo. 3:1 aus dem Nichts. Ohne Müller habt ihr keine Chance.

Im Schlussdrittel dann das typisch müde Pinguin-Geparke. Haben die etwa nur Körner für 40 Minuten? Wen interessierts, werden sie sagen, solange sie gewinnen! Doch wir kamen, endlich diszipliniert und auch etwas zielstrebiger im Vortrag, nun öfter vor Belovs Kasten. Getreu dem Motto "Belov to entertain you" haben wir den großen Flauschi allerdings zu oft nur kläglich angeschossen und ihm so zu einem guten Spiel verholfen. Zwar gelang der verdiente Anschlusstreffer in der 55. Spielminute, doch leider nutzten wir das folgende Powerplay (1 Tor bei 7 Überzahlspielen ist suboptimal) und die dicksten Chancen nicht zum Ausgleich und so musste Petteri Kilpivaara den Goalie für den sechsten Feldspieler ziehen. Alles oder Nichts. 6 gg 5. Empty Net. Es dauerte nicht lange und der Typ der sich auf Knüller reimt, traf ins verwaiste Tor. Die Entscheidung in Spiel 1. Wenigstens nicht wieder ein 3:2. Das hatten wir zuletzt zu oft in den Playoffs.

Fazit: 4:2 für Krefeld. Heimvorteil in Spiel 1 genutzt. Allerdings vor allem weil wir nicht mal annähernd unser bestes Spiel gespielt haben. Zu wenig Körperspiel, ein etwas konfuses Powerplay mit Knacki als verkappter Blueliner, der die Pucks oben verteilen soll, was funktionieren kann, jedoch schon etwas sonderbar ist, wenn man bedenkt, dass er als letzter Mann nicht unbedingt für sein Tempo bekannt ist und er immer am Rande eines Scheibenverlustes agieren muss. Obendrein fehlte die Ruhe in den Aktionen und auch die Ruhe im Tor. Die kann Jonas Neffin auch gar nicht haben. Im Laufe des Spiels fand er aber besser rein und machte ein solides Spiel. Über unsere haarsträubenden Puckverluste im eigenen Drittel hüllen wir mal den Mantel des Schweigens. Kurzum: Es braucht einfach eine deutlich konstantere Leistung, um die allemal schlagbaren Pinguine dann auch wahrhaftig zu schlagen. Heute wäre nämlich durchaus ein Klau des Heimvorteils drin gewesen. Schade drum. 

Das gute an der Sache ist, dass noch nichts passiert ist. Freitag Heimspiel. Da sind wir dann gefragt und in der Pflicht, zu antworten. 

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