Kein Bock mehr?

Eislöwen bauen das Schlusslicht auf!

Über klare Abseitspositionen, Kickbewegungen und angebliche Checks gegen einen schauspielernden Kopf sagen wir nichts. Wir haben andere Probleme. Wir spielen insgesamt vielleicht 15 Minuten unser Eishockey, ansonsten sah das nach Halbgas und nur dem Nötigsten aus und so gewinnst du nicht, auch nicht bei einem Tabellenletzten.

Dazu kommt das Thema der letzten Jahre oder sollen wir sagen Jahrzehnte?! Chancenverwertung!!! Heute allein sechs Breaksituation vergeben, dreimal 2 auf 1, zudem noch dreimal völlig alleinstehend kläglich verschossen. Es ist toll, wenn wir sagen können, dass wir uns viele Chancen erarbeiten, doch wenn wir sie nicht nutzen, bringt uns das am Ende herzlich wenig. Im Gegenteil, es baut Frust auf. 

Während andere heute bei einem engen Spielstand Polonaise getanzt haben, was wir ihnen auch gar nicht absprechen wollen und das Team wohl zwischendurch mal gedacht hat, es ist ein Freundschaftsspiel, sind wir gerade ziemlich angepisst. Angeblich ist ja jetzt die heiße Phase, in der jeder Punkt zählt. Wir aber entscheiden ausgerechnet jetzt, dass wir die Punkte lieber an Bedürftige verschenken, die jedoch auch mit diesen drei Punkten als Letzter in die Playdowns gehen werden. 

Wir sollen ja aber nicht so negativ sein, also erneut das billige und heuchlerische Optimisten-Bingo:

1. Tom Knobloch konnte sich etwas ausruhen.

2. Brett Welychka hat bei seinem Debüt seinen ersten Scorerpunkt gefeiert.

3. David Rundqvist war wohl angestachelt und legte ein Drei-Punkte-Spiel hin.

4. Wir sind zumindest noch bis Sonntag in den Top 6.

5. Wir haben Bayreuth geholfen, die 100-Tore-Marke zu erreichen. 

5. Die Beutezug-Blockfahne kam zum Einsatz.

6. Wir haben noch 11 Punkte Vorsprung vor den Playdownplätzen.

Wir sehen uns am Mittwoch. Zuhause haben wir ja bekanntlich eine deutlich bessere Siegquote.