Montag, 26. Dezember 2022

Erst verarscht worden, dann sich selbst verarscht ...

Eislöwen belohnen sich erneut nicht gegen glückliche Hunde!

Immer wenn man die Hoffnung hegt, es kommen mal gute Schiedsrichter, erlebt man an der Elbe solch eine Farce. Natürlich haben wir das Spiel nicht aufgrund der Refs verloren, aber einen dicken Anteil am Verlauf der Partie hatten sie dennoch.

Das Spiel begann mit starken Gästen, die den Start der Begegnung dominierten. Doch nach gut 5 Minuten schüttelten die Hausherren so langsam den Respekt ab und begannen das eigene Spiel zu kultivieren. Als Jordan Knackstedt dann mit seinem tausendfach gesehenen Signature-Move am Huskies-Verteidiger vorbeitanzte und eiskalt zur Führung abschloss, wurde die Dresdner Eishalle erstmals zum Tollhaus. Leider sollte sich dies im negativen Sinne dann in der 19. Spielminute wiederholen. Arne Uplegger verlor sein Spielgerät und Joel Keussen spielte selbiges klar erkennbar aus dem Drittel. Es folgte, erst dadurch möglich geworden, der Ausgleich der Hessen, der so nie hätte Anerkennung finden dürfen. Ein Gegenspieler hat keinerlei Berechtigung, das Spielgerät eines Gegenspielers zu spielen oder aus dem Drittel zu bugsieren, zumal der Schläger auch nicht lädiert, sondern in einem Stück befindlich war. Trotz langer Diskussionen entschieden die Spielleiter dennoch auf reguläres Tor. Nicht das erste Mal, dass die Eislöwen derart offensichtlich benachteiligt wurden. 

Im Mitteldrittel dominierten die Eislöwen dann das Geschehen klar, schlugen allerdings keinerlei Kapital aus der spielerischen Überlegenheit und ließen damit sichtlich ins Schwimmen geratene Hündchen unnötig am Leben. 

Dafür wurde man dann von effizienten Hessen im Schlussabschnitt gnadenlos bestraft. Direkt mit Drittelbeginn trafen die Gäste zur Führung. Ihr erster regulärer Treffer im Spiel. Keine zwei Zeigerumdrehungen später erhöhten die Huskies dann sogar auf 1:3. Danach spielte vor allem wieder Dresden, allerdings viel zu umständlich und als dann in der 55. Minute sogar noch der vierte Treffer der Schlittenhunde folgte, war die Messe gelesen, wenngleich die Brockmänner nie aufgaben und in Form von David Suvanto noch einmal auf 2:4 verkürzen konnten. Doch auch mit sechs Mann und damit ohne Goalie blieb man zu umständlich, versuchte die Scheibe eher ins Tor zu tragen, statt sie einfach reinzuhämmern und so siegten die Gäste am Ende glücklich aber nicht unverdient und nahmen die volle Punktzahl mit. Dass die Schiedsrichter dem besten Spieler der Gäste applaudierten, passte perfekt ins Bild. 

Fazit: Erneut fehlte es gegen Kassel an der nötigen Cleverness oder auch Reife. Dazu kamen erbärmliche Schiedsrichter, die mit dem Niveau des Eishockeyspiels keine Minute schritt- oder wenigstens mithalten konnten. Wichtiger als die Erkenntnis, dass in der DEL2 kaum brauchbare Regelhüter unterwegs sind, ist aber die Tatsache, dass es unserem Team in solch engen Partien immer noch an der sogenannten Abgewichstheit fehlt. Nach 6 Siegen in Folge und 9 Spielen in Folgen mit Punkten, setzte es also gegen den alles dominierenden Tabellenführer eine knappe und unglückliche Niederlage. Es gibt schlimmeres. Ärgerlich ist es dennoch und so sollte der Plan nun lauten, dass Jahr möglichst erfolg- und punktereich abzuschließen. Wir sehen uns Mittwoch im Bus (in den Bussen) nach Bad Nauheim.

1 Kommentar:

JMP hat gesagt…

Jedes Wort ist so wahr;)