Auch im dritten Spiel der Woche lassen die Brockmänner lediglich einen Gegentreffer zu und können es sich deshalb leisten, weiterhin mit eigenen Toren zu geizen.
Das Spiel begann eher unruhig und unkoordiniert. Erst mit dem Powerplay bekamen unsere Eislöwen das Spiel ein wenig in den Griff und trafen im zweiten Anlauf durch Simon Karlssons Wurf von der 3-Punkte-Linie zur Führung. Ach Moment, falsche Sportart, er puttete elegant aus dem Bunker zum Birdie ins Loch. Viel Sicherheit brachte die Führung jedoch nicht. Für selbige sorgte eher Puckmagnet Janick Schwendener.
Im zweiten Drittel wirkten Knackstedt und Co. deutlich bestimmender, doch spätestens mit dem 2:0 durch Vlad Filin, der nach einem tollen Anspiel vom Kapitän die Führung ausbauen konnte, kam ein unerklärlicher Bruch ins Spiel. Dresden plötzlich total passiv und undiszipliniert. Strafe. Unterzahl. Gegentor, weil wir die Scheibe wieder einmal nicht simpel hinausschlugen, sondern den komplizierten Weg in die Ecke wählten. So waren die unangenehmen, aber spielerisch wie läuferisch limitierten Gäste wieder in der Partie. In der Folge durfte man sich bei Schwendi bedanken, dass er wieder seine Topform abrief und zwei Topchancen der Wölfe vereitelte.
Das Schlussdrittel war dann ein ganz anderer Film. Die Brockmänner diktierten das Geschehen, überrollten die Miglioten, aber nutzten mal wieder ihre zahlreichen Chancen nicht. Allein Knacki hätte heute einen Dreierpack schnüren müssen, wartet aber auch nach neun Spielen noch auf sein erstes Saisontor. Daher hieß es dann doch, bis zum Schluss konzentriert zu verteidigen. Selb zog den Goalie und wie schon in Crimmitschau nutzten dies die Eislöwen zur Entscheidung. Der Käpt`n, der trotz Ladehemmung das Spiel mit seinen Pässen bestimmte, schickte Yannick Drews auf die Reise und dieser durfte dann im Gegensatz zur Nummer 9 seinen ersten Saisontreffer bejubeln.
Fazit: Kein Spiel, welches als Actionfilm durchgehen würde, aber ein weiterer verdienter Sieg für die Eislöwen, die defensiv derzeit richtig stabil agieren und damit ihre Abschlussschwäche kaschieren können. Aber wie der Coach immer so schön sagt: "Wichtig ist, dass wir Torchancen haben.", Recht hat er. Wir treffen aktuell halt über den zweiten Bildungsweg.
Defensive gut, Einsatz- und Laufbereitschaft gut, Schwendi sehr gut. Torquote unbefriedigend. Aber wir sind ja hier auch nicht beim Se*-Tourismusverband, sondern beim Eishockey und da flutscht es halt nicht immer.
Während die letztjährigen Sitzschalenräuber aus VillaSelbajo sicher immer noch im Gästeblock ihre zwei bewegenden Gesänge trällern, sitzen wir und alle Fairy Ultras in Villariba schon wieder im warmen Wohnzimmer auf der Couch und freuen uns nach dem ersten Wochenend-Sechser sowie einer starken Triple-Sieg-Woche auf das erste Heimderby der Saison am nächsten Freitag.
Olé y buenas noches.
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