Eine Stelle ist aber bislang zumindest offiziell noch offen. Wer wird Import Nummer vier? Bleibt es tatsächlich beim bewährten schwedischen Quartett oder gibt es zum Ende der Sommerpause noch einen Transferhammer, der in Dresden einen Schlag landet?
Grundsätzlich spricht viel für einen Verbleib von Center David Rundqvist, der zwar nach seiner langen Verletzungspause viel Zeit brauchte, um bei den Eislöwen in Tritt zu kommen, doch der 29-jährige Spielmacher musste nicht nur seinen Spielrhythmus wiedererlangen, sondern sich auch an eine neue Liga, ein völlig neues Team und ein anderes System gewöhnen, wodurch nicht zu erwarten war, dass er direkt einschlägt.
Spätestens Mitte der Saison ist David dann jedoch sichtlich aufgeblüht und zeitweise zum Go(a)liath mutiert. Natürlich sind 37 Scorerpunkte in 50 Spielen und 12 Tore nicht außergewöhnlich oder gar berühmt, doch Rundqvist lieferte on top eine solide Bullyquote, kreierte viele Torchancen seiner Reihe, arbeitete gut nach hinten und schwang sich ein Bisschen zum Derbyhelden auf. Ausgerechnet in den Sachsenduellen bewies Rundi seine Torjägerqualitäten. Fünf seiner 12 Saisontore erzielte er in Derbys, ein Drittel seiner Derbyeinsätze krönte er mit dem Siegtor und schoss sich damit auch ins Herz so manches Eislöwenfans. Da die Sachsen zudem mit Knackstedt, Andres und Co. über starke deutsche Scorer verfügen und man ohnehin den Fokus verstärkt auf den Teamcharakter und die Ausgeglichenheit im Kader gelegt hat, spricht nicht viel für Hutzauberei a la Bayreuth.
Doch kurz vor Toreschluss kommt noch einmal Bewegung in den Transfermarkt. Setzt man auf Bewährtes und baut auch auf die Hoffnung, dass sich Rundqvist nach seiner Entrostung weiter steigern wird oder holt man doch noch frisches Blut ins Team? Eine Frage, die wohl spätestens am nächsten Freitag, wahrscheinlich aber sogar schon früher beantwortet sein dürfte.
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