Verteidiger Nicklas Mannes hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Bruder und Defensivkollege Lukas Mannes kommt aus Essen an die Elbe und erhält einen Zweijahresvertrag. Damit wird es in der kommenden Saison erstmals wieder ein Brüder-Paar bei den Eislöwen geben. Letztmals war das in der Saison 2015/2016 der Fall, als die Rodman-Brüder für Dresden stürmten.
Buhlen die Eislöwen damit etwa um ein mögliches Sponsoring eines großen Mobilfunkanbieters? Der Vorgänger von Vodafone hieß bekanntlich D2 Mannesmann und genau das hat man also in der nächsten Saison dann bei den Eislöwen in der Abwehr zu bieten. D wie Defender, 2 für die Anzahl und Mannesmann für den Namen und das Geschlecht der Brüder.
Doch genug mit Wortspielen. Einer der wichtigsten Defensivspieler der letzten Spielzeit bleibt im Team. Nicklas Mannes war bis zu seiner Schulterverletzung kurz vor dem Jahreswechsel der absolute Stabilisator der Dresdner Abwehr. Sein Comeback in den Playoffs kam dann für ihn gefühlt etwas zu früh, doch er wird für die Defensive auch in der nächsten Saison ein entscheidender Faktor sein, womit es den Verantwortlichen gelungen ist, eine ganz wichtige Personalie zu halten.
Während Nicklas Mannes aus dem U-Kontingent (U24) herausfallen wird, ist sein Bruder Lukas mit gerade einmal 20 Lenzen noch eine Weile dort zu verorten. Der Abwehrhüne mit dem Gardemaß von 1,91 m Körpergröße durchlief wie sein älterer Bruder den Nachwuchs unseres Kooperationspartners aus Düsseldorf, bevor er in dieser Spielzeit seine erste Profisaison in der Oberliga absolvierte. Bei den Moskitos Essen zählte Lukas Mannes schnell zu den verlässlichen Größen, erhielt erstaunlich viel Eiszeit für einen Rookie und konnte von Routiniers wie Stephan Kreuzmann oder Thomas Ziolkowski, die wir aus früheren Zeiten in Dresden noch bestens kennen, viel lernen. Seine Plus-/Minus Bilanz war sicherlich ausbaufähig, doch das ist bekanntlich eher auch ein Indiz für das gesamte Team, welches 61 Tore mehr kassierte als erzielte und in den Pre-Playoffs der Nord-Staffel letztlich an unserem Kooperationspartner Erfurt scheiterte.
Lukas soll unserer Defensive die nötige Tiefe verleihen und sich für Einsatzzeiten empfehlen. Daher ist es auch sinnvoll, ihm die Möglichkeit zu geben, sich über 2 Jahre anbieten und notfalls noch einmal Praxis in der Oberliga (Erfurt) sammeln zu können.
Die Mannes-Brüder sind bereits die Verteidiger Nummer 6 und 7 im Kader für die nächste Saison. Gut möglich, dass sich mit Eigengewächs Lucas Flade und der Rookie-Überraschung Joshua Geuß noch zwei U-Verteidiger dazugesellen werden. Hinter Simon Karlsson sehen wir noch ein kleines Fragezeichen, sollte man stattdessen einen deutschen Topverteidiger an Land ziehen können, doch auch den Schweden würden wir natürlich gerne wieder im Eislöwentrikot sehen.
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