Unsere Eislöwen haben sich heute nachträglich ihre am Sonntag ergatterte Tabellenführung im Spitzenspiel in Bembeltown mehr als verdient. Der 24. Saisonsieg ist, nicht nur weil es ein Spitzenspiel war, etwas besonderes, aber dazu später mehr.
Das Spiel begann fair, temporeich und mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die dickeren Möglichkeiten und die größeren Spielanteile hatten aber durchaus unsere Eislöwen. Trotzdem konnte Frankfurt am Ende wie aus heiterem Himmel in Führung gehen. Bullygewinn, Puck zur blauen Linie, Sonntagsschuss am Dienstag und 1:0.
Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild, obwohl Frankfurt etwas mehr Zeit in der offensiven Zone verbrachte. Dafür Knacki und Co. deutlich effizienter im Angriff als noch zu Beginn der Partie. Zunächst sagte sich Kolb, was die Frankfurter können, kann ich auch und packte ebenfalls den Sonntagsschuss aus. 1:1. Danach blieb es ein offenes Duell zweier starker Mannschaften, in dem Dresden aber gefühlt stets etwas bissiger war. So auch in der 37. Spielminute. Der Puck kam vor das Gehäuse der Bembel-Boys und wir arbeiteten solange aggressiv gegen die Scheibe, bis sie über die Linie trudelte. Tomas Andres war am Ende das entscheidende Druckmittel. 1:2. Mal wieder einen Rückstand gedreht.
Der Ritterschlag als Spitzenreiter war jedoch das Schlussdrittel. Starkes Penalty-Killing gegen das beste Überzahlteam der Liga, ein geduldiges doppeltes Powerplay, welches das 1:3 brachte, weil Porsberger nach tollem Anspiel unseres Käpitäns eiskalt zuschlug, zudem in der Folge stabiles und vor allem proaktives Verteidigen der gesamten Mannschaft und somit ein souverän heraus- und runtergespielter Auswärtssieg, der dank des Treffers von Timo Walther ins leere Tor letztendlich vielleicht ein Tor zu hoch ausfiel, aber dennoch völlig verdient war.
Fazit: Die spinnen doch, die Brockmänner. Uns gehen die Superlative aus. Diese Truppe ist der blanke Wahnsinn. Nach 11 Hauptrunden-Niederlagen in Folge in Frankfurt oder schlicht und einfach nach 6 (!) Jahren ohne Sieg in der Mainmetropole, war es natürlich diesem geilen Team vorbehalten, für ein Ende unserer "Bankenkrise" zu sorgen und das tat es dann auch noch im Stile einer echten Top-Mannschaft. Es gibt heute über 60 Minuten aus unserer Sicht aber auch so gar nichts zu kritisieren. Das war nah am Optimum.
Also Kaffee und Kuchen für alle. Wer den Mund voll hat und mit kauen beschäftigt ist, kann schließlich auch den Bus nicht zersägen, den wir noch brauchen. Aber unseren Segen habt ihr, auch für das mögliche neue Sommer-Trainingslager in Petrovice.
Ähm..., weiterhin Erster. 24 Siege. 74 Punkte. Vorsprung auf die Verfolger ausgebaut. Wir träumen einfach weiter, gelle?!
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