Man könnte so viele Eindrücke schildern, doch ist auch irgendwie vom Erlebten etwas sprachlos.
Ohne übertreiben zu wollen, war das erste Drittel eines der besten Drittel, was man von den Eislöwen in den letzten Jahren zu sehen bekam. Einzig die Torausbeute war zu niedrig. Ein Handpass, Filins Abschluss-Seuche und ein überragender Hungerecker im Füchse-Gehäuse verhinderten allein im ersten Abschnitt, dass Dresden statt mit einem 1:0 mit einem 4:0 oder 5:0 in die Pause geht. Johan Porsberger hatte mit seinem vierten Saison-Tor die völlig verdiente Führung erzielt.
Aufgrund der schwachen Chancenverwertung war das Team gezwungen, unter den Augen von Sportdirektor Matthias Roos auch in Drittel Zwei sein konsequentes Spiel fortzusetzen. Relativ zügig gelang dann das 2:0, als Philipp Kuhnekath toll auf links freigespielt wurde und dieser sich endlich durch den Mut zu schießen mit seinem ersten Saison-Tor belohnen konnte. Danach nahm man die erste kleinere Kraftpause, in der die Gäste zu einigen Chancen kamen und Janick Schwendener zu einer Glanzparade zwangen. Am Boden liegend schnellte sein Fuß im Scorpion-Kick-Stil nach oben und verhinderte so sehenswert das mögliche Anschluss-Tor der Gäste. Als dann kurz vor der Pausensirene der starke Ex-Fuchs Tomas Andres auf 3:0 erhöhte, war das Spiel in klare Bahnen gelenkt.
Im Schlussabschnitt begann zumindest auf den Rängen, angefixt vom berauschenden Auftritt der Eislöwen, die Party etwas früh. Denn 9 Minuten vor Schluss trübte eine Quenneville-Aktion die Stimmung kurzzeitig erheblich, hatte der Fuchs doch unserem Goalie Janick Schwendener den verdienten ersten Shutout der Saison versaut. Das Tor brachte den Gästen etwas Luft, doch Dresden blieb dennoch bis zum Ende das in allen Belangen bessere Team und brachte nicht nur das Ergebnis über die Zeit, sondern schraubte es dank Knackis Empty-Net-Goal sogar noch auf ein freundlicheres 4:1. DDerbysieger.
Fazit: Gute Stimmung, ein von Anfang bis Ende tolles Spiel unserer Eislöwen und unter dem Strich ein völlig verdienter Derbysieg. Einzig über die Chancenverwertung, insbesondere den bitteren Lauf bei Vlad Filin, der wieder einige 100%ige verpasste (der Bursche tut einem fast schon leid) und den verpassten Shutout für Schwendi kann man vielleicht kurz jammern, ansonsten war das eine ganz saubere Vorstellung unserer jungen Truppe, die damit den zweiten Derbysieg der Saison und den fünften Sieg in Serie einfahren konnte, was uns mittlerweile auf Platz Vier(!) klettern lässt. Teamhockey at it's best. So darf das gerne weitergehen.
Ein Lob möchten wir trotz aller Rivalität noch an Leon Hungerecker verteilen, der die Füchse heute definitiv vor einer echten Derbyklatsche bewahrt hat, denn ohne ihn hätte das Endergebnis noch viel deutlicher ausgesehen, spielten die Eislöwen doch noch dominanter als zuletzt gegen Selb. Selten hat man in Derbys derart überforderte Füchse gesehen. Man kann jetzt aber nicht sagen, dass uns das nicht gefallen hat.
Wir sind doppelter DDerbysieger oder einfach DDerbysieger der Woche. Danke Männer!
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