Mit dem ersten Auswärtssieg und damit einhergehend ersten 6-Punkte-Wochenende der Saison sind unsere jungen Eislöwen nach 10 Saisonspielen in den Top 6 angekommen.
Im Spitzenspiel bei den Kurstädtern knüpfte man dabei überwiegend an das gute Auswärtsspiel in Ravensburg an, schaffte es allerdings dieses Mal, den Rückstand zu vermeiden. Wie schon am Freitag gegen Selb gelang uns auch auswärts endlich mal der erste Treffer des Spiels. Das gab ebenso Sicherheit wie die gute Leistung von Back-up Kristian Hufsky, der heute aufgrund der anstehenden spielintensiven Woche (zwei Heim-Derbys und das Auswärtsspiel beim Vizemeister) Stamm-Goalie Janick Schwendener eine kleine Verschnaufpause verschaffte. Auch wenn es Hufskys DEL2-Debüt darstellte, zeigte dieser keinerlei nervöse Anwandlungen, sondern war von Anfang bis Ende ein verlässlicher Rückhalt für sein Team und bewies, dass Trainer Andreas Brockmann zurecht auf ihn gesetzt hat.
Wie schon in Ravensburg boten wir auch in Bad Nauheim defensiv eine starke Kollektivleistung. Beide Teams trugen mit ihrem erfrischenden und schnellen Spielstil zu einem attraktiven Eishockeyspiel bei, welches den Zusatz Topspiel durchaus verdiente. Im Mitteldrittel kam Bad Nauheim zwar durch den extrem agilen Tristan Keck zum Ausgleich, doch im Powerplay besorgte David Suvanto sofort im Anschluss die erneute Führung.
Im letzten Drittel war es dann vor allem ein Defensivkampf für Dresden, doch man blieb, wie auch die 40 Minuten zuvor, stets gefährlich bei Kontern, schaffte es jedoch erneut nicht, die Konsequenz und Effizienz zu steigern und eine der vielen Breakchancen zu einer beruhigenden Führung zu nutzen. So musste man bis zum Schluss zittern, brachte den Sieg aber letztlich auch so in trockene Tücher. Der erste Sieg und Dreier der Saison auf fremden Eis ist der verdiente Lohn.
Fazit: Endlich hat es auch auswärts geklappt. Schon in Ravensburg war man nah dran, dieses Mal hat sich das Team aber für die Leistung in vollem Umfang belohnt. Basis dafür war ein fehlerminimiertes Auftreten, ein starker und konstant druckvoller Forecheck und ein sehr passsicherer Vortrag. Zudem hat man an der Bande stark gearbeitet und den Gegner immer wieder im Aufbau wirkungsvoll gepincht. Das Sorgenkind bleibt diese verdammte Chancenverwertung (Alleingänge, Konter, Penaltys, alle vergeben). Wir können es kaum noch schreiben oder hören, daher kümmern wir uns lieber um die Defensive. Dahingehend verzeichnete man nämlich das bislang beste Wochenende und stellt somit plötzlich in Sachen Gegentorquote die viertbeste Abwehr der Liga. Zudem bewies Kristian "Bear" Hufsky, ein starker Ersatz für Schwendi zu sein.
Drei weitere Punkte sind im Sack und wir klettern nicht nur pünktlich vor der Derbywoche in die Top 6 der Liga, sondern haben auch unsere erste Siegesserie (3 Siege und sogar 5 Spiele mit Punkten in Folge) zu vermelden. Hallo, Hallo. Wir sinds. Die nervigen Dreckshauptstädter. Pflichtet ihr uns bei, wenn wir sagen: "Der Dienstag kann kommen!"?
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