Die Eislöwen verjüngen und erweitern wie angekündigt die Abwehr. Neben der Bestätigung des laufenden Fördervertrages von Lucas Flade, der bei uns ohnehin bereits eingeplant war und ist, bestätigten die Verantwortlichen nun auch den Verbleib von Arne Uplegger, der wie Flade noch über einen laufenden Vertrag verfügt und von dem man nach einem Jahr der überwiegenden Stagnation den nächsten Entwicklungsschritt erwartet.
Arne Uplegger geht nach seinem 2016 erfolgten Wechsel aus dem Weißwasseraner Nachwuchs nach Dresden und dem späteren Aufstieg ins Profiteam unter Franz Steer nun bereits in seine fünfte Spielzeit in Blau-Weiß. In der letzten Saison zeigte die Leistungskurve des smarten Verteidigers erstmals nach unten, er machte überraschend viele, vor allem technische Fehler, die man so von ihm bislang nicht gewohnt war und machte sich wohl zu viel Druck, dem eigenen Anspruch nach ein Top-4-Verteidiger sein zu müssen. Wenn er jedoch zur gewünschten Konstanz zurückfindet, kann er genau das sein und die Defensive der Eislöwen enorm stärken. Ideal dabei, dass Uplegger auch in der kommenden Spielzeit noch als U-Spieler auflaufen wird, weshalb es den Eislöwen auch leichter fallen dürfte, Oberligaspielern aus dem Ü-Sektor eine Chance zu geben.
Neu ins Team kommt nicht etwa Tom sondern sein älterer Bruder "Magic" Mike Schmitz. Der 25-jährige ist für Sportdirektor Matthias Roos kein Unbekannter, gehörte er doch bereits 2015 zum Duisburger Oberligateam unter der Leitung des damaligen Trainers Roos und zuletzt 2019/2020 zum DEL-Kader der Krefeld Pinguine, für die er 51 Saisonspiele in Deutschlands höchster Spielklasse absolvierte.
In der letzten Spielzeit entschied sich Schmitz auch aufgrund der leidigen U/Ü-Kontingent-Problematik und mangels damit verbundenen Alternativen für den Schritt in die Oberliga, kehrte nach Herne zurück, wo er bereits 2018/2019 per Förderlizenz zum Einsatz kam, avancierte zum Topverteidiger des Teams und hatte erheblichen Anteil am Vordringen des Clubs in das Playoff-Finale der Nordstaffel. Mit der Erfahrung von 289 Oberliga- und 81 DEL-Spielen soll der offensivstarke Verteidiger nun auch bei den Eislöwen und damit in der DEL2 seine Fähigkeiten beweisen und ist dabei in gewisser Weise als Ersatz oder Upgrade für René Kramer anzusehen. Nicht ganz unwichtig dabei, dass Schmitz ebenfalls Rechtsschütze ist und damit dem Team sowohl defensiv als auch offensiv eine wichtige Pass- und Schussoption bietet.
Schmitz wird wahrscheinlich nicht der letzte Neuzugang aus der Oberliga bleiben, gelten doch Verteidiger Leon Fern (Halle) und wohl auch Stürmer Moritz Israel (Leipzig) ebenfalls als potenzielle Kandidaten für einen Wechsel an die Elbe.
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