Samstag, 20. Februar 2021

Nur ein Punkt...

Mögliche Auswärts-Ernte gerät ins Stocken und verfoult!

Heute müssen wir aufpassen, dass wir nicht ins tiefe Regal der Wutausdrücke greifen, denn mehr Aufbau Süd geht fast nicht. 

Wir spielen im ersten Drittel ein richtig gutes Auswärtsspiel, hinten stabil, diszipliniert und strukturiert, vorne zudem zielstrebig und effizient. Zwei schöne Tore bringen uns eine angenehme Führung. Bereits das erste Drittel gab allen aber auch eine Kostprobe wie kleinlich die Schiedsrichter beim Stockeinsatz pfeifen. Schlimm, dass wir es haben kommen sehen.

Statt das nämlich zu verinnerlichen, nutzte man zunächst sein eigenes Powerplay, um das torgefährlichste Unterzahlteam zum Konter einzuladen und so kamen die bis dato harmlosen Gastgeber völlig unnötig auf die Anzeigetafel. In der Folge schafften wir es dann verstärkt auf selbige, allerdings vorwiegend mit teils dämlichen Stockfouls. Das wir zweimal eine doppelte Unterzahl gegen das beste Powerplay der Liga überleben, grenzt fast schon an ein Wunder, doch auch wir können mitunter mal gut Penaltys killen. Zudem hat nicht geschadet, dass Vieregge einen sehr guten Tag erwischte.

Eigentlich hätte das zweite Drittel dann endgültig Warnung genug sein müssen, aber Vlad Filin dachte sich "hold my beer" und ebnete für die Hausherren den Weg zurück ins Spiel, indem er sein Foul aus dem zweiten Abschnitt noch einmal toppte. Powerplay. Ausgleich. Auch das allerdings brachte nicht den nötigen Lerneffekt. Nächste Strafe. Nächstes Powerplay für das, hatten wir das schon erwähnt, beste Überzahlteam der Liga. Nächstes Tor. Unfassbar oder mit Ansage. Danach muss man ja fast froh sein, dass wir unsererseits auch noch ein Powerplay nutzten und damit zumindest einen Punkt nach regulärer Spielzeit sicherten. Ausgerechnet Ex-Steeler Swinnen sorgte für den Ausgleich. 

Gelernt hatten wir aber immer noch nichts. Kurz vor Schluss die nächste Strafe. In Overtime nutzten dann die Hausherren den Platz auf dem Eis und sichern sich zwei von uns begünstigte Punkte. 

Fazit: Wir waren bei 5 gegen 5 das klar bessere Team auf dem Eis. Logische Konsequenz, wir spielen einfach nicht zu viel 5 gegen 5, um dem Topteam aus Bietigheim keine zu harte Zeit zu bescheren. Die Steelers haben heute ausschließlich von ihren Special-Teams und unserer individuellen Dummheit gelebt. Das ist extrem ärgerlich. Zum Ko...! Aber was solls, wir haben ja Punkte nicht so nötig wie die armen Steelers und wollen bloß nicht zu früh zu weit nach oben klettern. 

Das die Schiedsrichter auch ziemliche Heim-Refs waren, ist geschenkt, denn wir haben letztlich ab Mitte des zweiten Drittels wirklich alles dafür getan, dass ihnen beständig der Arm zucken durfte. Wir versuchen jetzt runterzukommen und das Positive zu sehen. Es war ein starkes Auswärtsspiel bei einem Topteam. Umso bitterer, dass man sich selbst derart bestraft hat. Die lange Busfahrt bei gedrückter Stimmung dürfte aber Strafe genug sein, zumal man nun nicht binnen 2 Tagen wieder alles vergessen machen kann. Man könnte fast sagen, dass eine 2:10 Klatsche angenehmer ist, als so zu verlieren. Achso, wir wollten ja das Positive sehen. Ein Punkt mehr. Wooohoooo!

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