Samstag, 23. März 2019

Da stahl wohl jemand den Heimvorteil...

Eislöwen holen sich ganz unabsichtlich die Serienführung!

Na upsi, huch und hoppala. Das war natürlich nicht geplant. Also aus Bietigheimer Sicht. Vor einer Woche haben sich die St(r)ahlemänner der Liga sicher schon den ersten Matchpuck für Sonntag ausgemalt. Sorry, not sorry.

Das war eine der reifsten Playoff-Vorstellungen unserer Eislöwen und erinnerte etwas an Spiel 7 des Viertelfinales im Jahre 2016 in Bremerhaven. Vorne effektiv, hinten sehr stabil, dazu erstmals ein Marco Eisenhut in absoluter Playoff-Form oder wie die Bietigheimer sagen würden: Nicht sicher...

Wir brauchen auch im sechsten Spiel der Post-Season keine Schiri-Hilfe, schon gar nicht gegen die Vorstadt von Heulbronn. Heißt das wirklich Ellental bzw. Enztal oder doch Jammertal? Man weiß es nicht. Wir spielen dagegen einfach Playoff-Hockey und antworten mit viel Tempo gegen die Tränen. Es gab fast keine Minute, wo man wirklich zittern musste. Klar spielte Bietigheim zuhause mehr in unserem Drittel, aber selten in der gefährlichen Zone und wenn doch: Eisenhut, alles gut.

Aus Bietigheimer Sicht: Schluchz, schluchz, schnief.

Offensiv war das ganz großes Dennis. Nicht nur dank des überragenden Dennis Palka, der seinen Ex-Club mit 2 Toren und 2 weiteren Vorlagen fast alleine breakte, sondern auch, weil man sehr zielstrebig, klar und strukturiert agierte und erneut das Effizienz-Monster weckte. Wieder mal 5 Treffer. 32 Tore jetzt in 6 Spielen der Post-Season und damit das effizienteste Team der Playoffs mit nur 5,3 Schüssen pro Tor. Nur mal so, in der Hauptrunde waren noch knapp 12 Schüsse für den gleichen Ertrag notwendig.

Aus Bietigheimer Sicht: Schluchz, schluchz, schnief.

Zweikampftechnisch auch klare Vorteile für uns. Starkes Checking, viel Schlittschuh gelaufen, dazu schön provoziert, immer Leute mitgenommen und stets dagegengehalten, ohne durchzudrehen und damit den Meister zunehmend entnervt. Obendrauf die soziale Geste von Della gegenüber Weller, als er ihm eine Haarkur gegen Spliss anbot, doch die hatte der amerikanische Kräutergeist wohl Shawn bekommen und verweigerte deshalb die weitere Bartpflege. Come on, it's BiBi... Bart of the game. Go Bart or go home!

Aus Bietigheimer Sicht natürlich: Schluchz, schluchz, schnief.

Fazit: Geiles Ding, starker Auftritt, wir können Unterzahl, verdienter Sieg. Aber natürlich bringt der auch nur einen von vier nötigen Teilerfolgen in der Serie. Daher gilt es cool zu bleiben, das Selbstvertrauen zu konservieren, aber demütig damit umzugehen und am Sonntag zuhause wieder mit selbiger Intensität aufzutreten. Erst mit einem Erfolg am Sonntag hat man den Heimvorteil wirklich auf seine Seite gezogen.

Aus Bietigheimer Sicht gilt weiterhin das Erfolgsrezept: Schluchz, schluchz, schnief.

P.S.: Laut Liga ist Della Rovere übrigens nicht gesperrt, da aus der zweiten Zehner automatisch eine Spieldauer wurde, die wiederum keine Sperre nach sich ziehen und auch nicht nachverhandelt wird.

Aus Bietigheimer Sicht tippen wir mal auf: Schluchz, schluchz, schnief.

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