Donnerstag, 24. Januar 2019

Mach's gut "Olda"...

Macholda-Abschied gegen Ravensburg!

Was lange im Raum stand, ist nun Gewissheit. Petr Macholda beendet auf Anraten der Ärzte nach 18 Profijahren seine Karriere. Seine lädierte Schulter lässt eine Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn nicht mehr zu und so entschied der 36-jährige vor kurzem, seine Karriere zu beenden.

Die Dresdner Eislöwen werden ihren langjährigen Spieler morgen im Rahmen des Heimspiels gegen Tabellenführer Ravensburg verabschieden. Noch ein Grund mehr also, dem Spiel beizuwohnen.

Petr Macholda hatte von 2013 bis 2018 und bis zu seiner schweren Schulterverletzung insgesamt 5 Spielzeiten für die Eislöwen absolviert, dabei 227 Pflichtspiele im blau-weißen Trikot bestritten und starke 148 Scorerpunkte (48 Tore, 100 Vorlagen) erzielt. Der Verteidiger zählte zu den stärksten Offensivverteidigern der DEL2 und hat sich über die Jahre zum echten Publikumsliebling und Identifikations-Faktor im Club entwickelt, sodass die Eislöwen derzeit prüfen, inwieweit sie den Deutsch-Tschechen auch nach seiner aktiven Karriere im Club einbinden können. Denkbar wäre dabei sicher eine Position im Marketing oder Scouting. Eine Trainertätigkeit schließt der Perfektionist Petr Macholda aufgrund seines Naturells stattdessen kategorisch aus, obwohl er eine Trainerlizenz besitzt.

Der in Most geborene Verteidiger begann seine Profikarriere in Litvinov, wo er auch im Juniorenbereich ausgebildet wurde. Insgesamt kam er 304 Mal in der höchsten Spielklasse seines Heimatlandes zum Einsatz und feierte 2004 den ersten Extraliga-Titel mit Zlin, wobei er sich mit dem Premieren-Erfolg für den Club gewissermaßen unsterblich machte.

Auch in seiner zweiten Heimat Deutschland gehörte Macholda stets zu den Topleuten seines Fachs und stand sogar vor einer Weltmeisterschafts-Teilnahme mit Deutschland, was jedoch die Statuten der IIHF noch verhindern sollten. Insgesamt brachte er es für Kassel, Frankfurt, Wolfsburg und Augsburg auf 239 Partien in der höchsten deutschen Liga.

Vor seiner Zeit in Dresden hatte er zudem das Privileg, während des NHL-Lockouts 2012/2013 eine ganze Spielzeit mit Jaromir Jagr in Kladno zu erleben und mit einer der größten lebenden Eishockeylegenden seines Landes zusammenzuspielen, was er wohl nie vergessen wird.

Nun sagt Petr morgen Auf Wiedersehen und verabschiedet sich sowohl von Weggefährten, als auch den Fans, dürfte aber auch in Zukunft dem Standort treu bleiben und oft in der Eishalle anzutreffen sein. Wir wünschen ihm vor allem Gesundheit und ein schönes, erfülltes Leben nach der Laufbahn als Spieler, wobei er das Kabinenleben mit den anderen Jungs wohl am meisten vermissen dürfte.

Wir sagen Danke für deinen leidenschaftlichen Einsatz im Eislöwentrikot lieber Petr und bleib uns bitte noch lange erhalten. Auch wenn es nicht ganz reicht, um unter der Hallendecke zu landen, werden wir deine Nummer und deinen Namen, verbunden mit deinen Leistungen für unsere Eislöwen, stets in bester Erinnerung behalten und einen Ehrenplatz in unserem Herzen einrichten.

Na shledanou!

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