Was für ein "Radio-Spiel" war das denn bitte? Ein Duell in vielen Wellen, mal Langwelle, mal UKW, aber auf jeden Fall nicht langweilig, auch wenn es ein paar komische Phasen beinhaltete.
Das erste Drittel ging zunächst klar an unsere Jungs, quasi im ersten richtigen Angriff ließ Knacki erstmals die Fans mit der Zunge schnalzen. Zuckertor Nummer eins und Reed ließ später das beruhigende 2:0 folgen. Doch die 2 Tore waren beinah zu wenig, was sich am Ende des Drittels fast schon rächen sollte, doch dank Eisenhut blieb es bei der 2-Tore-Führung.
Der Mittelabschnitt bot erneut ein frühes Heimtor. Erneut netzte Reed ein. Ein weiterer Knotenplatzer? Doch danach platzte plötzlich nichts mehr, vielmehr riss der Spielrhythmus und man wurde wieder mal viel zu passiv. Frankfurt erspielte sich ein klares Übergewicht und kam zum ersten Treffer. Zunächst schien dies nur ein kurzes Aufflackern zu sein, doch unsere Eislöwen verloren in der Folge völlig den Faden, kassierten auch zum Teil kuriose Strafen und binnen 3 Minuten glichen die Gäste den Rückstand aus. Leichter Ernüchterungs-Zustand im weiten Rund.
Im letzten Abschnitt fand die Mannschaft dann glücklicherweise den Stil des ersten Drittels wieder und kam nach Videobeweis im bis zu diesem Zeitpunkt ungewohnt schwachen Powerplay zur erneuten Führung durch den heute auch als Blockmonster glänzenden René Kramer. Man dachte sich wohl, was Frankfurt kann, kann man schon lange und ließ ebenfalls binnen 3 Minuten 2 weitere Tore folgen. Das 6:3 von Knackstedt war dabei schon alleine das Eintrittsgeld wert und dürfte ein klarer Fall für das Tor des Monats Dezember sein. Am Ende brachten es die Jungs dann doch recht souverän ins Ziel und durften die schönen Emotionen auf den Rängen der Dresdner Eishalle aufsaugen.
Fazit: Ein Spiel, welches die bisherige Saison durchaus gut widergespiegelt hat. Einige Schwankungen, doch mittlerweile überwiegt das Positive. Eisenhut die absolute Konstante und der sprichwörtliche Traumfänger, dazu eine stabilere Verteidigung, die unglaublich viele Schüsse blockt. Knackstedt als Ein-Mann-Zirkus und Reihen, die immer mehr an Harmonie gewinnen. Es geht voran. Das Powerplay heute dagegen nicht so harmonisch, aber trotzdem produktiv, was am Ende zählt. Der sechste Sieg in den letzten 8 Spielen, noch dazu ein ganz wichtiger Heimdreier gegen das nächste Spitzenteam und damit die bislang beste Saisonplatzierung (8.) erreicht.
Wir erleben einen atypischen Dezember, quasi einen DDzember, den wir gerne jetzt auch noch bis Silvester so fortsetzen wollen und die Jungs sicherlich auch. In diesem Sinne auf einen schönen und siegreichen vierten Advent.
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