Was nützen uns die starken ersten zehn Minuten, wo man wirklich dachte, es geht heute was? Was nützt uns die verdiente 0:1 Führung? Was nützt es, dieses Spiel überhaupt zu analysieren? Richtig, es nützt nichts. Dieser Auftritt war, egal wie er letztlich zustande gekommen ist, eine historische Schande und beschämend für alle Eislöwen. Diesen US-Modebegriff des Black Friday kann man auch einfach zu wörtlich nehmen. Diese Leistung war kein Sonderangebot für nicht einmal starke Crimmitschauer, sondern ein Geschenk und Freifahrtschein der übelsten Sorte und der zweitschwärzeste Tage der Eislöwen-Geschichte nach dem unangefochtenen Abstieg im Feinstaubviertel 2007.
Kein Backup sondern ein Blackout. Kein Defensivverhalten, sondern Begleitschutz. Keine Lust? Definitiv aber keine Entschuldigungen und viel Frust! Das Ding sitzt tief und das kann dieses Team auch so schnell nicht wieder gut- oder gar vergessen machen. Wenn es denn überhaupt irgendetwas Gutes hat, dann das vielleicht selbst die Gratton-Heiligsprecher erkannt haben, dass weder Molling ein Versager, noch Gratton ein Zauberer ist. Versagt hat heute wie schon öfter in dieser Saison die gesamte Mannschaft, nur dieses Mal auf wirklich erschreckende Art und Weise. Auch für uns ist irgendwann das Maß voll. Dieses "Irgendwann" ist heute! Schämt euch. Verdammt noch einmal, schämt euch.
Allen Fans, die heute das Glück oder Pech hatten, das Schauspiel vor Ort erleben zu können oder müssen, eine gute und unfallfreie Heimreise. Haltet den Kopf oben. Wir sehen uns am Totensonntag (wie passend) mit viel Wut im Bauch.
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