Freitag, 14. September 2018

Besser als gegen Krefeld...

Eislöwen legen Katastrophenstart hin!

Erstens: Wir drehen jetzt mal nicht gleich durch, zählen bis 10 (hat Ravensburg immerhin nicht geschafft!) und sagen alle miteinander "Wooozaaah". Die Eislöwen können scheinbar keine Auftaktspiele, die auch grundsätzlich seit Jahren in der Fremde stattfinden, gewinnen. 2013 gelang das letzmalig bei der Einweihung des Netto-Europalagers im Feinstaubviertel. Seither setzte es nur noch Niederlagen, in denen Dresden auch nur einmal mehr als ein Tor erzielen konnte.

Doch das ist natürlich nicht der Grund für das deftige 8:1 heute in Ravensburg. Unsere Jungs kamen eigentlich gut ins Spiel, schenkten aber früh zwei Tore her und liefen fortan dem Rückstand hinterher, auch wenn man zwischenzeitlich verdient zum 1:1 ausgleichen konnte. Dresden bei den favorisierten Oberschwaben überraschend spielbestimmend, während die Towerstars erst nur durch Einzelaktionen ihrer individuell starken Offensivkräfte gefährlich werden konnten. Nach zwanzig Minuten sagt das Gefühl, hier geht was.

Was dann aber ging, war leider nicht das, was man sich vorher ausmalte. Die Eislöwen zunächst weiter strukturierter und auf Augenhöhe mit Ravensburg, doch Marco Eisenhut bringt den Gegner plötzlich aus dem Nichts mit einem Blackout hinter dem Tor unnötig mit zwei Toren in Front. Kramer und Co. drängen auf den Anschluss, diktieren teilweise das Geschehen, nutzen die Chancen jedoch nicht und laufen schließlich ins offene Messer. Innerhalb von vier Minuten schenkt das Team mögliche Punkte her. Der Rest ist dann völlig uninteressant, da das Spiel längst gelaufen und die Moral gebrochen war.

Es ist ein heftiger Denkzettel zum Auftakt der Saison, der verdeutlicht, dass man mindestens 60 Minuten konsequent seinen Plan verfolgen muss, um erfolgreich sein zu können. Dieses Mal genügten weniger als vier Zeigerumdrehungen, um das Gegenteil zu erreichen und das Spiel wegzuwerfen. Das Spiel ist aber nicht für die Tonne, sondern das perfekte Videotraining für das nächste Spiel. Dennoch gilt es, den Kopf nicht zu schwer werden zu lassen, sondern den Fokus schnell auf Sonntag zu legen. Lieber erlebt man solche Spiele am Anfang, als am Ende einer Saison.

Nach Spiel 1 von 52 sind wir also Tabellenletzter. Ideal, um nun Woche für Woche das Feld von hinten aufzurollen. Red Lanthern reloaded. Wir sehen uns Sonntag!

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