Mittwoch, 14. November 2012

1 Tor = 1 Punkt

Geflügeltage starten mit erster Heimpleite!

Gestern abend setzte es die erste Heimniederlage für die Eislöwen, die im Penaltyschießen nach Verlängerung jedoch äußerst unglücklich ausfiel.

Vor offiziell 1.700 Fans (Bitte mal das Ticketsystem überprüfen, vielleicht ist der Kreditkartenbetrüger wieder am Werk!!!) begannen die Eislöwen sehr fahrig und brachten kein vernünftiges Pass-Spiel auf das Eis. Erst mit zunehmender Spieldauer fanden die Popiesch-Schützlinge dann zu ihrem Rhythmus und bestimmten fortan die Begegnung. Mit dem ersten Powerplay gelang auch gleich das 1:0, als André Mücke aus 5 Metern NHL-Goalie und Teilzeit-Falke Jonathan Bernier überwinden konnte. In der Folge war es ein offenes, aber wenig schönes Spiel, ein typisches Dienstagsspiel eben.

Im zweiten Drittel entwickelte sich die Partie immer mehr zu einem Spiel für Torhüter, denn sowohl Bernier als auch Briggs zeigten ihre ganze Klasse bei diversen Saves, was beiden zurecht den Titel "Spieler des Tages" verschaffte. Im zweiten Drittel fielen folgerichtig keine weiteren Tore und es blieb bei der verdienten 1:0 Führung für Dresden.

Im letzten Abschnitt trat dann das "Zebra" (Schiedsrichter) in den Mittelpunkt des Geschehens und brachte Dresden mit teilweise haarsträubenden Fehlentscheidungen aus dem Rhythmus. Letztlich führte ein sauberes Powerplay zum Ausgleich für die Gäste und am Ende müssen sich die Eislöwen trotz des schwachen Schiris an die eigene Nase packen, ließ man doch einige hochkarätige Chancen liegen und schaffte es damit sogar einen schon bekannten NHL-Star noch berühmt zu schießen.

Das Match ging daher wie so oft zuhause gegen Heilbronn in die Overtime, in der aber nix Entscheidendes mehr passierte. Am Ende entschied im Penaltyschießen die individuelle Klasse von Bernier, Hackert und Leveille das Spiel und die Vergabe des Zusatzpunktes. Der eine war unüberwindbar und die beiden anderen verwandelten ihre Penalties souverän und so entführte Heilbronn 2 schmeichelhafte aber zählende Punkte.

Fazit:

Die Eislöwen brauchten lang bis der Rhythmus da war, dass Powerplay ließ bis auf das 1:0 viel zu wünschen übrig. Die Chancenverwertung war nicht das Gelbe vom Ei und der Schiedsrichter tat sein Übriges mit Entscheidungen wie Check gegen den Kopf lass ich laufen oder wenn sich eine Unterzahl-Mannschaft befreit pfeif ich Icing. Dennoch hat Dresden wieder gezeigt, dass man ein gewichtiges Wort in der Saison mitsprechen kann und in der Lage ist, auch diese Falken zu schlagen. 1 Punkt ist zu wenig für die gezeigte Leistung, aber dennoch bringt er die Löwen auf einen Playoffplatz. Dabei sollte man auch immer im Hinterkopf haben, dass die meiste Konkurrenz 3-4 Spiele mehr absolviert hat, wonach man tendenziell eher auf Rang 5 steht, wenn man die Punktequote zu Grunde legt. Am Freitag haben die Eislöwen die Chance, eine neue Heimsieg-Serie zu starten, wenn sich der Tabellenvierte und gleichzeitig Topfavorit der Liga, die SERC Wild Wings aus Schwenningen, in Dresden vorstellt.

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