Samstag, 3. März 2012

Eislöwen sind bereit für die Mission Klassenerhalt!

Abschlussschwäche kostet aber einen Punkt!

Endlich wieder zuhause, hieß es für die Dresdner Eislöwen gestern Abend im Derby gegen die Lausitzer Füchse und 4.200 Fans sahen eine überlegene Dresdner Mannschaft, die den Playoffkandidaten aus Boxberg gehörig unter Druck setzte. Im ersten Drittel dauerte es bis zur 14. Minute bevor Norman Martens, der wie das gesamte Team immer mehr in Form kommt, zum 1:0 verwandelte, mustergültig aufgelegt vom sehr agilen Bruce Becker.

Im zweiten Drittel nahmen die Eislöwen dann richtig Fahrt auf, das Fehlen der vielen Verletzten fiel kaum ins Gewicht. Geschlossen und aggressiv drängte man die Füchse ins eigene Drittel zurück und Hugo Boisvert erhöhte in der 27. Minute auf 2:0. Leider nutzten die Hausherren viele ihrer Chancen nicht, zudem gab es den obligatorischen Bling-Moment, als Jarrett den Pfosten traf. So kam es, wie es gegen die Lausitzer oft kommt, sie kamen ins Spiel zurück, weil man den Sack nicht zumachte. Die Reihe um Straube, Albrecht und Bombis zeigte die größte Harmonie und verkürzte auf 2:1 vor dem 2. Pausentee.

Im Schlussabschnitt trafen die Blau-Weißen früh durch Mücke, doch die 2-Tore-Führung hatte nur kurz Bestand, da Ex-Löwe Bombis in den Jubel hinein postwendend zum erneuten Anschluss einnetzte. Danach verloren die Eislöwen sichtlich den Faden und gerieten doch noch unter Druck. In der 56. Minute schließlich sollte durch ein Powerplay der Gäste noch der unnötige Ausgleich fallen, was mal wieder Overtime bedeutete.

In dieser gab nun wieder Dresden den Ton an und irgendwie scheint es, dass die Eislöwen eine neue Gabe entwickelt haben: Tore in Unterzahl! Wieso auch nicht wenn man schon kein Powerplay hat. Kapitän Patrick Jarrett nutzte einen Abspielfehler der Füchse in der letzten Minute der Verlängerung und fuhr ein Break in Unterzahl, doch bevor er abschließen konnte, wurde er unsanft gebremst und regelwidrig am Torschuss gehindert. Dies hatte einen Penalty zur Folge und da der gefoulte selbst schießen muss, trat Jarrett mit dem Wissen von zuletzt 4 Pfostentreffern an und versenkte eiskalt gegen den verdutzten Boutin. Mit seinem 7. Game-Winner und 20. Saisontreffer machte damit Jarrett den hochverdienten Sieg perfekt und schraubte das Löwenkonto auf 50 Zähler (noch nie hatte ein Tabellenletzter der Bundesliga so viele Punkte).

Mit dem 4. Sieg aus den letzten 7 Spielen ist man wieder in Sichtweite der Plätze 12 und 11, haben unsere Jungs doch in sieben der letzten 9 Spiele gepunktet, just seit Silverthorn für die Eislöwen spielt. Die ganze Mannschaft hat ansteigende Form und scheint sich mit klarem Kopf auf die Abstiegsrunde vorzubereiten. Mit 14 Punkten in 9 Begegnungen holte man zuletzt mehr Zähler als vorher in 23 Spielen wo nur 13 Punkte gelangen. Zudem scheinen unsere Eislöwen richtig Bock zu haben, die Playoffanwärter reihenweise ins Zittern zu versetzen, nachdem man Bremerhaven ins Straucheln brachte, gelang es nun die Füchse nochmal in Bedrängnis zu bringen und vielleicht kann man ja auch morgen die "geliebten" Hannover Indians mit in die Abstiegsrunde katapultieren. Am Pferdeturm brennt es eh schon lichterloh nach einer abermals schwachen Saison trotz Topkader und die Fans gehen auf die Barrikaden. Es ist Zeit, mal wieder am Pferdeturm zu gewinnen!

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