Die Eislöwen konnten gestern abend vor gut 2.000 Fans endlich wieder einen Dreier bejubeln und dabei den Frust der letzten Wochen endlich ablegen.
Das Spiel gegen Riessersee begannen die Popiesch-Jungs zwar forsch, aber aufgrund der erstmaligen 4-Reihen-Möglichkeit mit Abstimmungsproblemen. So konnte zunächst der Gast aus Garmisch problemlos in der neutralen Zone agieren und die typischen Konter setzen. Die ersten 10 Minuten verliefen dennoch recht ausgeglichen und ohne große Aufreger. Dann jedoch schlugen die Gäste in Form von Tim Reagan in der ersten Überzahl eiskalt zu und trafen zur Führung. Die Eislöwen jedoch reagierten gefestigt und wenig beeindruckt auf den Rückstand. Die neuformierten Reihen wirkten nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr harmonisch. Besonders stark dabei die Angriffsformation um Hammer, Lange und Martens, die auch den wichtigen Ausgleich in der 14. Spielminute erzielte. Lange netzte gegen den fieberkranken SCR-Goalie Wild ein, der im zweiten Drittel durch Huber ersetzt wurde. Keine 2 Zeigerumdrehungen später setzte dann die neue erste Reihe um Kaartinen, Jarrett und Center Boisvert ein erste Ausrufezeichen und besorgte die 2:1 Führung. Mit dieser verdienten Führung ging es in die Pause.
Im Zweiten Abschnitt ging es mit viel Power weiter und die Fans sahen ihr Team gleich zu Beginn in der im bisherigen Saisonverlauf eher grottigen Überzahl und erneut schlug die erste Reihe zu. Hugo Boisvert netzte mit seinem 2. Treffer zur beruhigenden 3:1 Führung ein. Scheinbar aber zu beruhigend, denn Riessersee kam danach stark auf und oft zum Abschluss vor unserem starken Rückhalt Steve Silverthorn. Doch kam endlich auch mal etwas Glück zurück auf die Eislöwenseite und so trafen die Garmischer 2 Mal nur das Torgestänge und es blieb beim 3:1. In der 37. Minute erhöhte dann Bastian Steingroß im Powerplay!!! zum entscheidenden 4:1.
Im Schlussdrittel ließ man es dann ruhiger angehen, sparte Kraft gegen einen SCR, der mittlerweile auch etwas lethargisch wirkte. Die Eislöwen hatten den "Zugspitzlern" wie schon im ersten Saisonvergleich einfach klar die Grenzen aufgezeigt, als es damals in Riessersee 6:1 für Dresden ausging. Die Eislöwen versetzten ihre Fans dann kurz vor Schluss nochmal in Staunen, denn die heute überragenden Martens, Lange und Hammer erhöhten mit einem sehenswerten Powerplaytor in der 60. Minute noch auf 5:1.
Fazit: 3 Powerplaytore in 4 Powerplays und 5 Tore bei nur einem Gegentreffer sind eine klare Aussage, wenngleich das Spiel nicht so klar war. Dennoch war ein weiterer Aufwärtstrend zu vernehmen und die neuen Reihenkonstellationen zeigen auch, dass der Trainer intensiv nachgedacht hat. Es geht vorwärts und der erste Mitkonkurrent hat ein klares Zeichen erhalten. Am morgigen Sonntag beim Derby in Crimmitschau kann man nun dem nächsten Konkurrenten ein Zeichen verpassen. Leider wohl dann ohne das Mitwirken von Martin Heider, der nach einer rüden Aktion eines SCR-Spielers mit einer Schulterverletzung vom Eis musste. Wir wünschen eine schnelle Genesung!
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