Jetzt läuft es auch auswärts. Die Brockmänner lieferten nach der längsten Busfahrt des Jahres die wohl beste Auswärtsleistung der Saison. Forechecking von Minute eins bis 60, viel Körperspiel, Einsatz, Intensität, Leidensfähigkeit, Arbeitsmoral und zudem offensiv die notwendigen Tore.
Die Eislöwen boten im Breisgau das konstanteste Spiel der laufenden Spielzeit. Begannen stark, hatten mehr vom Spiel, doch es brauchte einen Geistesblitz von Tom Knobloch, um die verdiente Führung zu erzielen. Freiburg im Angriff, Querpass der Hausherren an der blauen Linie, Garlic stach mit seiner langen Knobloch-Zehe dazwischen und die Scheibe raus, überlief die Restverteidigung, erlief den Puck und ließ Benzing im Wölfe-Tor keine Chance. Danach wachten die Hoffmänner zwar etwas auf, doch ein starker Schwendener garantierte hinten die Sicherheit, während man vorne auch beim 0:2 eher im Kontermodus agierte. Kuhne ging hart Richtung Tor, wurde attackiert, was ihn Benzing streifen ließ und dann hatte Tomas Andres wenig Mühe, den Puck in die Maschen zu hauen. Zum vierten Mal in dieser Saison erzielte er das zweite Tor der Eislöwen im Spiel.
Im zweiten Abschnitt blieb es ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Zwischen Vlad und seinem Gegenspieler flogen sogar die Fetzen, wobei unser Filinchen als klarer Punktsieger hervorging. Im Spiel behielten unsere Jungs ebenso die Kontrolle, auch wenn Janick Schwendener ein paar Mal in den Fokus rückte. Tore fielen nicht.
Der Schlussabschnitt begann mit forschen Eislöwen. Postel und Petersen vergaben beste Gelegenheiten. Danach wogte das Spiel ein wenig auf und ab. Beinahe im Wechsel gab es eine Glanzparade von Schwendi und dann eine große Torchance seiner Vorderleute. Die Beste hatte dabei Andy, der das offene Scheunentor aber leider verfehlte. Dafür sollte es dann im dritten Eislöwen-Überzahlspiel des Abends klingeln. Knacki mit dem wunderbaren Querpass auf Porsberger, der wiederum Tom Knobloch im Slot fand und der schnürte den Doppelpack. Die Entscheidung? Ja! Jedoch auch endlich der 331. Punkt von Jordan Knackstedt. Der Käpt'n hat damit Sami Kaartinen in der ewigen Scorerliste unseres Clubs eingeholt und nimmt nun Kurs auf Petr Sikora. Den Rest des Spiels ging es nur noch um eine Sache. Den 2. Saison-Shutout für Janick Schwendener, welchen selbiger dank einiger filigraner Fanghand-Einsätze im Gourmetbereich dann auch sichern konnte. Das 0:4 von Suvi ins leere Tor ging da fast unter, obwohl er damit zum besten Eislöwen-Torjäger (11 Saisontreffer) der bisherigen Saison aufsteigen konnte.
Fazit: Mecker nicht, wenn es nichts zu meckern gibt. Das war eine ganz saubere Vorstellung unserer Jungs im Breisgau. Der vierte Sieg in Folge. Das siebte Spiele in Folge mit Zähler(n). Da wächst gerade etwas. Das Selbstvertrauen, die Konstanz, der Glaube an sich selbst und vor allem das Punktekonto. Jetzt heißt es bestmöglich regenerieren, um Sonntag gegen die bisherigen Nerv-Schwaben aus Ravensburg scharf nachwaschen zu können.
P.S.: Der heutige Erfolg war der 66. Punktspielsieg in der noch jungen Brockmann-Ära im mittlerweile 116. Punktspiel unter der Leitung des bayrischen Trainers und der Coach knackte damit die 200-Punkte-Marke als blau-weißer Übungsleiter. Gratulation. Dies gelang bei den Eislöwen in Liga 2 zuvor lediglich Thomas Popiesch.
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