Vier Auswärtsspiele, vier Auswärtstore. Ein Tor pro Spiel. Genau diese Ausbeute macht es verdammt schwer, in der Fremde zu siegen. Immerhin gelang es aufgrund einer starken Torhüter- und Defensivleistung aber, einen Punkt aus Ravensburg mitzunehmen.
Das Spiel begann wie die 6 Begegnungen zuvor mit einem Gegentor. Danach arbeitete man sich jedoch ins Spiel hinein. Offensiv sollte zwar zunächst nicht viel gelingen, aber immerhin machte man es dem Gegner deutlich schwerer, selbst zum Erfolg zu kommen.
Im zweiten Drittel konnte man mit zunehmender Dauer etwas mehr optische Spielanteile generieren und kam dank Arturs Kruminsch folgerichtig zum verdienten Ausgleich, der seinem eigenen Schuss nachging und den Abpraller versenkte. Genau das braucht es deutlich öfter und von allen Angreifern.
Das dritte Drittel war dann lange Zeit sehr zerstückelt. Spielfluss kam aufgrund der vielen Unterbrechungen kaum auf. Das half eher Ravensburg als uns, doch Mitte des Abschnitts bekamen wir die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren. 5 gegen 3. Wie schon im Spiel gegen Freiburg kam letztlich aber nichts dabei heraus, obgleich man schon deutlich druckvoller agierte als zuletzt und mehr Chancen kreierte. Genutzt hat man sie dennoch nicht. Am Ende schienen beide Teams mit der Punkteteilung nach 60 Minuten zufrieden und riskierten nicht mehr alles.
In der Overtime sorgte Karlsson direkt nach dem Bully für ein unnötiges Foul und die vierte Unterzahlsituation im Spiel. Abermals hielt man sich schadlos und untermauerte die gute Form im Penalty-Killing, doch Grundlage für einen Sieg war dies letztendlich nicht. In der letzten Minute der Verlängerung verspringt Mannes bei der Scheibenannahme in der eigenen Zone der Puck, der Ravensburger Stürmer kam dadurch an den Puck, ging frei durch und überwand den stark parierenden Schwendener leider im Nachschuss. Zusatzpunkt Towerstars.
Fazit: Insgesamt ein sehr solides Auswärtsspiel auf Augenhöhe mit einem Topteam. Defensiv vielleicht sogar das beste Auswärtsspiel der Saison. Die Baustellen bleiben dennoch die gleichen. Unproduktives Powerplay und fehlende offensive Effektivität sowie die vielen technischen Fehler in der eigenen Zone berauben uns einer höheren Punkteausbeute. Ein Punkt ist ok, ein Sieg wäre dennoch besser und auch drin gewesen.
Man muss aber genau so weitermachen, denn wenn man immer so hart arbeitet, wird auch irgendwann der Ketchupflaschen-Effekt eintreten. Sonntag bleiben die Punkte bei vollem Support in Dresden!
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